Philippinen: Reise- und Sicherheitshinweise

Stand: 07.07.2016 – aktualisiert: 28.01.2019

Aktuelle Hinweise

Trotz massiver Wiederaufbaumaßnahmen sind die Folgen von Taifun Haiyan in den besonders betroffenen Gebieten Samar, Leyte, Negros Occidental, im nördlichen Cebu, Masbate und Iloilo noch deutlich sichtbar. Infrastrukturen sind in weiten Teilen dieser Gebiete noch nicht wiederhergestellt worden. Mit einer Normalisierung der Lage ist vorerst nicht zu rechnen. Das Auswärtige Amt rät daher von nicht notwendigen Reisen in die betroffenen Gebiete ab.

Die Folgen des Erdbebens auf der Ferieninsel Bohol vom vergangenen Oktober sind soweit behoben, dass Reisen dorthin wieder möglich sind.

Landesspezifische Sicherheitshinweise

Naturkatastrophen

Die Philippinen sind Taifungebiet und haben aktive Vulkane. In der Region muss mit Erd- und Seebeben sowie Tsunamis gerechnet werden. Vor allem in der Regenzeit, die normalerweise von Juni bis November andauert, kommt es aufgrund des Südwestmonsuns immer wieder zu örtlich heftigen Regenfällen, die teilweise mit Überschwemmungen und Erdrutschen einhergehen. Jährlich werden die Philippinen von ca. 20 Taifunen getroffen, die z. T. schwere Verwüstungen hinterlassen und auch den Flugverkehr beeinträchtigen können.

Bitte beachten Sie, dass sich die Wetterlage in den Philippinen mitunter ohne Vorwarnung ändern kann. Informieren Sie sich regelmäßig in den Medien. Aktuelle Wetternachrichten, insbesondere Taifunwarnungen, können auf der Website des philippinischen Wetterdienstes „Pagasa“  web.pagasa.dost.gov.ph/ abgerufen werden.

Aktuelle Informationen der philippinischen Vulkan- und Erdbebenwarte (PHILVOLCS) können unter http://www.phivolcs.dost.gov.ph/ abgerufen werden. Dort werden auch Tsunamiwarnungen und Informationen zu vulkanischen Aktivitäten veröffentlicht.

Im Fall einer Naturkatastrophe folgen Sie den Anweisungen der lokalen Behörden. Falls möglich benachrichtigen Sie bitte umgehend ihre Angehörigen, um unnötige Sorge und Suche zu vermeiden.

Terrorismus / Reisen über Land

Von Reisen nach Zentral- und Westmindanao inklusive der Zamboanga-Halbinsel, in die Sulu-See inklusive Süd-Palawan sowie der südlichen Inselgruppen Cagayan de Tawi-Tawi-Islands, Turtle-Islands und alle Sulu-Islands (Basilan, Jolo, Tawi-Tawi u.a.) zwischen Mindanao und Ost-Malaysien wird dringend abgeraten. Das Gleiche gilt bis auf weiteres für jede Art von Überlandtransfers in ganz Mindanao. Von nicht erforderlichen Reisen in alle anderen Regionen Mindanaos wird abgeraten. Grundsätzlich wird erhöhte Vorsicht angeraten.

In Teilen der Philippinen muss mit terroristischen Anschlägen gerechnet werden. Ziele sind insbesondere öffentliche Plätze (z.B. Märkte), religiöse Einrichtungen und öffentliche Verkehrsmittel. Die Gefahr ist in Mindanao besonders hoch. Die Mehrzahl der Anschläge wird von islamistischen Extremisten durchgeführt. Anschläge erfolgen zudem durch landesweit operierende kommunistische Rebellen der NPA.

Entführungen, hauptsächlich von philippinischen Staatsangehörigen, aber auch von Ausländern, kommen auf Mindanao immer wieder vor. Auch auf weiter nördlich gelegenen Inseln kann ein Entführungsrisiko nicht ausgeschlossen werden. In der Sulu-See kann es zu Übergriffen auf Segel- und Tauchboote kommen. Bei den meisten Entführungen handelt es sich um sogenannte „Kidnap for ransom“ Verbrechen. Den Entführern geht es dabei um Lösegelderpressung und es stehen keine politischen Interessen dahinter.

Auch in Manila besteht grundsätzlich die Gefahr von Anschlägen und Entführungen. Der letzte Anschlag mit Toten ereignete sich am im Januar 2011 (Bombenanschlag in einem Reisebus in Makati, dem Geschäftszentrum von Manila).

Weiterhin gelten folgende Hinweise

Generell wird Reisenden Vorsicht empfohlen. Dies gilt insbesondere für die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Größere Menschenansammlungen und Protestveranstaltungen sollten nach Möglichkeit gemieden werden.

Kriminalität

Die allgemeine Kriminalitätsrate einschließlich schwerer Gewaltverbrechen ist hoch. Viele der Gewaltverbrechen können mit Familienfehden in Verbindung gebracht werden, in die Ausländer in der Regel nicht verwickelt sind.

Vermeiden Sie, die Aufmerksamkeit durch öffentlich sichtbar getragene Wertgegenstände auf sich zu lenken. Führen Sie keine größeren Bargeldbeträge bei sich. Verriegeln Sie bei Fahrten mit Privat-Pkw oder Taxi in der Stadt die Türen und schließen Sie die Fenster. Nehmen Sie keine Nahrung und Getränke von Fremden an (Gefahr von K.O.-Tropfen), seien Sie in Gesellschaft bei Alkoholkonsum (Strandpartys) vorsichtig, da unvermittelt Gewalttätigkeit ausbrechen und es dabei auch zu Todesfällen kommen kann. Lehnen Sie Angebote von Fremden zu Touristenführungen wie auch die Mitnahme von Gepäckstücken (insbesondere bei inländischen und internationalen Flügen) ab. Es sind auch Fälle bekannt geworden, bei denen Polizisten aufgrund angeblicher Ordnungswidrigkeiten erpresserischen Druck auf Ausländer ausgeübt haben.

Beherzigen Sie die eindringlichen Appelle der Behörden vor illegalem Drogenbesitz, der in den Philippinen mit harten Gefängnisstrafen geahndet wird (ab 5 g lebenslange Freiheitsstrafe, bei Festnahme in einem Flug- oder Fährhafen wird strafverschärfend Handel unterstellt).

Flugverkehr

Die Europäische Kommission hat mit Wirkung vom 1. April 2010 für alle auf den Philippinen registrierten Fluggesellschaften ein Einflugverbot in die Europäische Union erlassen, da die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) erhebliche Sicherheitsbedenken mit Blick auf die Arbeitsweise der philippinischen Flugsicherheitsbehörden festgestellt hat. Die regelmäßig aktualisierte Liste der von einem solchen Flugverbot erfassten Fluggesellschaften kann unter http://ec.europa.eu/  eingesehen werden. Philippine Airlines (PAL) und Cebu Pacific sind seit Mitte 2013 von diesem Verbot ausgenommen.

Seereisen

Auf Fahrten mit Fähren sollte verzichtet werden, wenn die Möglichkeit  besteht mit anderen Verkehrsmitteln sein Ziel zu erreichen. Fähren sind oft überladen, haben häufig nicht ausreichend Rettungsboote verfügbar und sind meistens nicht korrekt in Stand gehalten.

Allgemeine Reiseinformationen

Tourismus

Die Philippinen sind unverändert ein beliebtes Reiseziel in Südostasien, das überwiegend von asiatischen und amerikanischen, aber auch von europäischen Touristen besucht wird. Reiseziele mit ausgebauter touristischer Infrastruktur finden sich insbesondere auf einzelnen Inseln der Inselgruppe der Visayas (z.B. Cebu, Boracay).

Von der Benutzung einfacher öffentlicher Transportmittel ist aufgrund des technischen Zustands der Fahrzeuge abzuraten. Auch Nachtfahrten sollten aus Sicherheitsgründen unterlassen werden.

Geld, Kreditkarten, Schecks

Reiseschecks (Traveller Cheques) sind nur mit Schwierigkeiten einzulösen. Es muss auf jeden Fall die Kaufquittung vorgelegt werden. Gel
dautomaten stehen nicht überall zur Verfügung. Nutzen Sie Ihre Kreditkarte nur in renommierten Geschäften und Hotels.

Mobiltelefone

Der Empfang für Handys ist insbesondere auf einigen Inseln teilweise eingeschränkt oder nicht verfügbar.

Flughafengebühr

Bitte beachten Sie, dass die Flughafengebühr an den Internationalen Flughäfen von Manila, Cebu City und Davao City in Höhe von zur Zeit 750,- PHP bei der Ausreise erhoben wird; die Flughafengebühr muss bar in PHP oder US-Dollar bezahlt werden. Auch bei Inlandsflügen sind unter Umständen Flughafengebühren zu entrichten.

Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige

Reisedokumente

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:

Reisepass: Ja

Vorläufiger Reisepass: Ja

Personalausweis: Nein

Vorläufiger Personalausweis: Nein

Kinderreisepass: Ja

Noch gültiger Kinderausweis nach altem Muster (der Kinderausweis wird seit 1. Januar 2006 nicht mehr ausgestellt): In der Regel ja. Es  sind jedoch Probleme bei einigen Fluggesellschaften (vor allem Gulf Air) aufgetreten, als diese sich weigerten, Kinder mit alten Kinderausweisen mit Lichtbild reisen zu lassen. Es wird daher empfohlen, für Kinder einen Kinderreisepass oder einen Reisepass mitzuführen.

Anmerkungen:
Das Reisedokument muss 6 Monate über die vorgesehene Aufenthaltsdauer hinaus gültig sein.
Kindereinträge im Reisepass eines Elternteils sind seit dem 26.06.2012 nicht mehr gültig. Jedes Kind benötigt ein eigenes Ausweisdokument.

Visum

Aktuelle Informationen der zuständigen Behörde / „Bureau of Immigration and Deportation“/ erhalten Sie im Internet unter http://www.immigration.gov.ph

Für deutsche Touristen, die Inhaber eines Reisepasses sind, wird bei der Einreise ein gebührenfreies Visum für 30 Tage erteilt. Bei Einreise ist ein gültiges Rückflugticket vorzulegen.

Eine Verlängerung des Visums auf maximal 59 Tage ist beim Bureau of Immigration, Intramuros, Manila oder in einem der Regionalbüros (u.a. in Cagayan de Oro, Cebu City, Davao City, Iloilo, Pampanga, San Fernando, Tacloban) möglich.
Die Gebühr für diese Verlängerung beträgt insgesamt ca. 3.050,- PHP. Bei weiteren Verlängerungen, die im Ermessen des Bureau of Immigration liegen,  ist mit zusätzlichen Kosten zu rechnen (z. B. für die Ausstellung einer sogenannten ACR I-Card). Die philippinische Immigrationsbehörde achtet bei der Ausreise von Ausländern darauf, dass die Gültigkeitsdauer des Visums nicht überschritten wurde; bei Verstößen wird die Ausreise erst nach Bezahlung hoher Strafgebühren und ggf. Haft gestattet. Wenn Sie nicht in der Lage sind, die Kosten für die Strafe zu zahlen, setzen Sie sich bitte vor Ihrer Ausreise mit der Botschaft in Verbindung. Es kann dann eine Stundung erwirkt werden, wenn Sie im Besitz eines Flugscheins sind.

Für eine Arbeitsaufnahme o. ä. oder längerfristigen Aufenthalt ist vorab bei der zuständigen philippinischen Auslandsvertretung ein Visum einzuholen.

Hinweise für die Einreise von Minderjährigen

Alleinreisende oder in Begleitung sonstiger Personen reisende Kinder unter 16 Jahren benötigen ein Travel Permit, ausgestellt von der Philippinischen Botschaft in Berlin, in dem die Eltern bestätigen, dass sie mit der Reise einverstanden sind. In jüngster Zeit wird diese Regelung verschärft durchgesetzt. Es ist dabei rechtlich vorgesehen, dass bei Einreise eine Gebühr von 3120 Peso erhoben werden kann und der Pass der betroffenen Person bis zur Ausreise am Flughafen einbehalten wird.

Sonstige Hinweise

Am Flughafen wird ein nach hiesigem soziokulturellem Verständnis grob unhöfliches Benehmen mit Verweigerung der Einreise, Geldstrafe oder Haft geahndet.

Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreisebestimmungen erhalten Sie nur direkt bei der Botschaft oder einem der Generalkonsulate Ihres Ziellandes.

Besondere Zollvorschriften

Ohne Deklaration ist die Ein- und Ausfuhr von 10.000 PHP und 10.000 US-Dollar gestattet. Die Einhaltung wird mit speziell ausgebildeten Hunden kontrolliert.

Achtung: Schon der Besitz geringer Drogenmengen ist strafbar und kann zu hohen Freiheitsstrafen führen.

Weitere Importverbote bestehen insbesondere für:

  • Nachtsichtgeräte
  • Waffen, Waffenteile und Munition, auch wenn sie nur dekorativen Charakter haben (z.B. Amulette in Waffenform, die überall angeboten werden)
  • Subversive, obszöne oder pornographische Materialien
  • Medikamente oder medizinische Geräte zur Durchführung einer Abtreibung

Weitergehende Zollinformationen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie bei der Botschaft Ihres Ziellandes. Nur dort kann Ihnen eine rechtsverbindliche Auskunft gegeben werden. Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Website des deutschen Zolls www.zoll.de einsehen oder telefonisch erfragen.

Besondere strafrechtliche Vorschriften

Die Todesstrafe ist im Juni 2006 gesetzlich abgeschafft worden. Sehr hohe Freiheitsstrafen werden verhängt bei Drogenstraftaten, Sexualdelikten und insbesondere bei Kindesmissbrauch und Menschenhandel. Die Grenze zu der in den Philippinen grundsätzlich verbotenen Prostitution ist nach dem Gesetzestext schwer zu ziehen.

Vor illegalem Drogenbesitz wird ausdrücklich gewarnt. Schon der Besitz von 5 g wird im philippinischen Gesetz mit lebenslanger Haftstrafe geahndet. Bei Festnahme in einem Flug-oder Fährhafen wird starfverschärfend Handel unterstellt.

Medizinische Hinweise

Impfschutz

Das Auswärtige Amt empfiehlt. die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für Kinder und Erwachsene anlässlich der Reise zu überprüfen und zu vervollständigen (siehe http://www.rki.de ). Dazu gehören auch für Erwachsene Auffrisch-Impfungen gegen Tetanus, Diphterie, Pertussis (Keuchhusten), ggf. auch gegen Polio (Kinderlähmung), Mumps, Masern, Röteln (MMR), Influenza und zusätzlich für die Philippinen Hepatitis A.

Bei längeren Aufenthalten und besonderen Risiken bzw. Exposition wird auch die Impfung gegen Hepatitis B, ggf. Tollwut, Typhus und Japanische Encephalitis empfohlen.

Eine gültige Gelbfieberimpfung wird bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet verlangt, siehe hierzu www.who.int

Denguefieber

Denguefieber tritt mit hohen Fallzahlen und verstärkt ganzjährig in Manila und anderen Regionen auf, insbesondere während und kurz nach der Regenzeit von April bis Oktober. Denguefieber wird durch (tagaktive) Stechmücken übertragen; auf konsequenten Mückenschutz achten!

Malaria

Die Übertragung erfolgt durch den Stich blutsaugender nachtaktiver Anopheles-Mücken. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica (durch Plasmodium falciparum) bei nicht-immunen Europäern auch tödlich. Die Erkrankung kann auch noch Wochen bis Monate nach dem Aufenthalt ausbrechen. Beim Auftreten von Fieber in dieser Zeit ist eine schnelle Vors
tellung beim Arzt mit dem Hinweis auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet notwendig.

Malaria tritt auf den Philippinen regionsabhängig mit einem mittleren bis geringen Risiko auf (v.a. ländliche Gebiete von Luzon, Mindoro, Palawan, Mindanao). Eine Übertragung findet ganzjährig statt, verstärkt in den Regenzeiten und vorwiegend Pl. falciparum (Malaria tropica).. Manila, die Inseln Bohol, Cebu, Catanduanes und Leyte gelten als malariafrei.

Neben der immer notwendigen Expositionsprophylaxe empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit das Mitführen eines Behandlungsmedikaments („stand-by“ – Therapie), eine Chemoprophylaxe ist nur noch in Ausnahmefällen zu erwägen. Die Auswahl der Medikamente und deren persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten sollten unbedingt vor der Einnahme mit einem Tropenmediziner/Reisemediziner besprochen werden.

Aufgrund der mückengebundenen Infektionsrisiken wird allen Reisenden empfohlen:

  • körperbedeckende eher helle Kleidung zu tragen (lange Hosen, lange Hemden),
  • tagsüber (Dengue!) und in den Abendstunden und nachts (Malaria!) Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen wiederholt aufzutragen
  • ggf. unter einem Moskitonetz zu schlafen

Influenza – Grippe

Bisher wurden weder im Tierreich noch beim Menschen Fälle von Influenza A/H5N1 (Vogelgrippe) auf den Philippinen nachgewiesen.

Während der Regenzeit ist mit der saisonalen Influenza zu rechnen.

Die pandemische Influenza A/H1N1 (Schweinegrippe) hat sich seit Mai 2009 im ganzen Land ausgebreitet.

Sonstige Infektionen

Verteilt über das ganze Jahr finden sich häufiger Durchfallerkrankungen, vereinzelt wird auch immer wieder Cholera diagnostiziert. Durch Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen vermeiden.

In ländlichen Gebieten kommt es während der Regenzeit vermehrt zu Chikungunya, eine von Mücken übertragene Infektionskrankheit, die in der Regel von allein wieder ausheilt, aber mit länger andauernden Gelenkbeschwerden einhergehen kann.

Tollwut– auch mit menschlichen Todesfällen – ist auf den Philippinen, besonders in ländlichen Gebieten, keine Seltenheit.

Die HIV-Infektionsrate zeigt eine deutlich ansteigende Tendenz. Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen), Tätowierungen und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes Risiko. Kondombenutzung wird immer, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften, empfohlen.

Nach Überschwemmungen wie z.B. nach dem Taifun Haiyan kommt es regelmäßig unter der betroffenen Bevölkerung vermehrt zu Leptospiroseinfektionen. Hautkontakt mit Überschwemmungswasser sollte unbedingt vermieden werden.

Medizinische Versorgung

In Manila wie in den anderen größeren Metropolen des Landes ist die ambulante und stationäre ärztliche Versorgung z. T. durch hochqualifizierte private Krankenhäuser gut geregelt. In ländlichen Gebieten ist dies – inklusive Rettungswesen – in der Regel nicht der Fall. Die meisten Ärzte können sich auf Englisch verständigen, Medikamente in breiter Auswahl sind in den Apotheken gut erhältlich. Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung werden trotzdem empfohlen.

Lassen Sie sich vor einer Reise durch eine tropenmedizinische Beratungsstelle/einen Tropenmediziner/Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen, auch wenn Sie aus anderen Regionen schon Tropenerfahrung haben ( siehe z.B. http://www.dtg.org/ oder http://www.frm-web.de/ ).

Bitte beachten Sie neben unserem generellen Haftungsausschluss den folgenden wichtigen Hinweis:

Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.

Die Angaben sind:

  • zur Information medizinisch Vorgebildeter gedacht. Sie ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes;
  • auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland, insbes. bei längeren Aufenthalten vor Ort zugeschnitten. Für kürzere Reisen, Einreisen aus Drittländern und Reisen in andere Gebiete des Landes können Abweichungen gelten;
  • immer auch abhängig von den individuellen Verhältnissen des Reisenden zu sehen. Eine vorherige eingehende medizinische Beratung durch einen Arzt / Tropenmediziner ist im gegebenen Fall regelmäßig zu empfehlen;
  • trotz größtmöglicher Bemühungen immer nur ein Beratungsangebot. Sie können weder alle medizinischen Aspekte abdecken, noch alle Zweifel beseitigen oder immer völlig aktuell sein.

Haftungsausschluss

Reise- und Sicherheitshinweise beruhen auf den zum angegebenen Zeitpunkt verfügbaren und als vertrauenswürdig eingeschätzten Informationen des Auswärtigen Amts. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Gefahrenlagen sind oft unübersichtlich und können sich rasch ändern. Die Entscheidung über die Durchführung einer Reise liegt allein in Ihrer Verantwortung. Hinweise auf besondere Rechtsvorschriften im Ausland betreffen immer nur wenige ausgewählte Fragen. Gesetzliche Vorschriften können sich zudem jederzeit ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon unterrichtet wird. Die Kontaktaufnahme mit der zuständigen diplomatischen oder konsularischen Vertretung des Ziellandes wird daher empfohlen.

Das Auswärtige Amt rät dringend, die in den Reise- und Sicherheitshinweisen enthaltenen Empfehlungen zu beachten sowie einen entsprechenden Versicherungsschutz, z.B. einen Auslands-Krankenversicherungsschutz mit Rückholversicherung, abzuschließen. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass Ihnen Kosten für erforderlich werdende Hilfsmaßnahmen nach dem Konsulargesetz in Rechnung gestellt werden.

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Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen, Schreibfehler und Irrtum vorbehalten. Alle Angaben sind sorgfältig recherchiert worden. Weder der/die Autor/Autorin noch die Webseitenbetreiber übernehmen eine Haftung für etwaige Negativfolgen, die sich durch die Anwendung des obigen Beitrages ergeben. Etwaige rechtliche Hinweise ersetzen keine Rechtsberatung. Im Zweifelsfall lassen Sie sich bitte vor Anwendung dieses Ratgebers durch einen Rechtsanwalt beraten.

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2 Kommentare

    • Hallo und vielen Dank für Ihre Information. Es handelt sich hier um automatisch hochgeladene vom Auswärtigen Amt per RSS übernommene Meldungen. In diesem Fall ist die Meldung seitens der Behörde noch nicht für ungültig erklärt worden, so dass wir uns auf deren Richtigkeit bzw. noch gegebener Aktualität – wenn auch nur in Teilen – verlassen. Infolge der aktuellen politischen Lage auf den Philippinen werden möglicherweise sogar noch weitere wichtige behördliche Warnungen veröffentlicht werden.

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