Müll trennen – aber unbedingt richtig

Die Umwelt muss geschont werden. Am besten fängt man damit schon zu Hause an. Die regelmäßige Abfalltrennung ist eine von vielen Möglichkeiten und leistet einen wichtigen Beitrag zum Schutz unseres Klimas.

Altpapier
Papier und Pappe gehört in die Papiertonne. Das ist ja eigentlich klar. Dabei sollte man allerdings ein paar Sachen bedenken: Es soll ja Leute geben, die ihren Papiermüll zwar sammeln und zur Papiertonne bringen, doch das Papier dann zusammen mit einer Plastiktüte, mit der das Papier zur Tonne getragen wurde, entsorgen. Entfernen Sie Etiketten oder Geschenkband. Gebrauchtes Küchenpapier oder Taschentücher sind zwar auch aus Papier, aber sie gehören nicht in die Papiertonne, sondern in den Restmüll. Tetra Paks wie Milchpackungen müssen in den gelben Sack, Fotos in den Restmüll. Briefumschläge mit kleinem Sichtfenster dürfen wiederum in die Papiertonne, ebenso Hochglanzmagazine. Die Mühe des Trennens lohnt sich: Aus dem entsorgten Altpapier entsteht wieder neues Papier, z. B. Toilettenpapier, Packpapier, Kartons etc.!

Batterien & Co
Batterien, Energiesparlampen oder Elektromüll gehören nicht in den Haushalts- bzw. Restmüil. Batterien schaden der Umwelt massiv, wenn sie nicht korrekt entsorgt werden. Sie können in Recyclinghöfen oder an Sammelstellen abgegeben werden, die diese dann fachgerecht entsorgen. Energiesparlampen oder LEDs können ebenfalls zu einer der zahlreichen Sammelstellen und Recyclinghöfen gebracht werden. Die nächste Sammelstelle in Ihrer Nähe können Sie unter Eingabe der Postleitzahl unter www.lightcycle.de erfahren. Elektromüll am besten bei einem Recyclinghof abgeben.

Bioabfall
Wer einen eigenen Komposthaufen hat oder die Biotonne nutzt, sorgt dafür, dass aus natürlichem Abfall entweder Komposterde oder Biogas wird. Alle rohen und gekochten Lebensmittelabfälle gehören hinein – natürlich ohne Verpackung. Gartenabfälle wie Unkraut oder verwelkte Schnittblumen kommen ebenfalls in die Biotonne. Auch Kaffeesatz- und Papierfilter oder Teebeutel ohne Plastik sowie Eierschalen sind Kandidaten. Achtung: Reste von Speiseöl oder Marinaden kommen nicht hinein! Auch sehr große Mengen rohes, verdorbenes Fleisch sollten besser in der Restmülltonne entsorgt werden. Bananenschalen sollten Sie nicht zum Gartenkompost geben – in die Biotonne aber schon!

Glas
Glas kann fast zu 100 Prozent recycelt werden – da lohnt sich der regelmäßige Gang zum Glascontainer! Doch nicht alles, was aus Glas ist, darf hinein, wie Trinkgläser, Vasen, Glühbirnen, altes Fenster- oder Spiegelglas. Diese Art von Glas hat einen anderen Schmelzpunkt als übliches Einwegglas, Werfen Sie Einwegflaschen und -gläser von Getränken, Marmeladen, Ketchup oder Gemüse immer getrennt nach den Farben Weiß, Braun und Grün in die Container. Haben Sie eine seltene blaue oder andersfarbige Flasche, kommt auch sie bei „Grün“ hinein. Und: Denken Sie daran, Deckel und Verschlüsse der Behältnisse getrennt zu entsorgen!

Restmüll
Die große Frage lautet nicht: Was kommt in den Restmüll, sondern eher: Was darf nicht hinein? Auf keinen Fall Dinge wie Elektrogeräte, Batterien, Farbreste oder Lösungsmittel – und natürlich alle Stoffe, die wiederverwertet werden können. Reste von Gummi oder Leder, Staubsaugerbeutel, Katzenstreu oder Altmedikamente dürfen hingegen hinein. Laut einer Studie des Umweltbundesamtes ist nur ein Drittel des Inhaltes in unseren Tonnen wirklicher Restmüll: Rund 39% Bioabfall, 28% Wertstoffe und 0,5% Problemstoffe machen den Rest aus. Jeder einzelne kann dazu beitragen, das zu ändern!

Wertstoffe
Was darf alles in den „gelben Sack“ oder die öffentliche Wertstofftonne? Ganz viel! Neben Kunststoffverpackungen auch Metall und Aluminium. So können Joghurt- und Quarkbecher mit Deckel, Konservendosen, Butterpapier und Tetra Pak genauso hinein wie leere Shampooflaschen, Zahnpastatuben, Schraubverschlüsse von Flaschen oder Kronkorken. Was viele nicht wissen: Auch alte Nägel, gebrauchte Pfannen oder Plastikkleiderbügel gehören hier hinein. Sogar Duschvorhänge! Aus diesen Stoffen entstehen dann zum Beispiel Verpackungsmaterialien, Folien oder Stoßstangen für Autos.

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Ein Beitrag unserer/s Leserin/s Heimfried Lüritzer aus Hilter in Niedersachsen (NI / NDS).
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