FFP2-Masken und viele Gerüchte

Vor der Corona-Pandemie waren sie nur dem Fachpersonal ein Begriff. Heute kennt sie jeder. Was für eine Karriere!

Es ist erfreulich, dass ihr Einsatz für die Gesundheit endlich wertgeschätzt wird. Anfangs haben ja selbst Fachleute an deren Kompetenz gezweifelt. Was für ein Irrtum! Doch auch wenn sie heute zum Alltag gehören: Wissenslücken gibt es immer noch.

Wirklich? Vom richtigen Anlegen bis zum Desinfizieren im Backofen

– viele meinen, sie hätten wirklich alles gelesen. Dann können Sie sicher sagen, was FFP bedeutet?

Oha, erwischt. Es steht für Filtering Face Piece.

Filternder Gesichtsteil? So einfach? Dass die 2 nicht für „zweite Wahl“ steht, wissen Sie aber schon oder? Wenigstens etwas. In Sachen Sicherheit sind die Kollegen von der FFP1-Fraktion die zweite Wahl. Sie filtern etwa 80% der feinen Teilchen, die in der Luft herumschweben, heraus. Die FFP2-Masken schaffen dagegen mehr als 94%. Je höher die Zahl, desto besser der Schutz.

Und desto schwerer fällt das Atmen. Ein Grund, warum die Akzeptanz und der Erfolg der FFP2-Masken von Kritik begleitet war. Es gab sogar Berichte über Todesfälle. Lügen, nichts als Lügen! Selbst Medizinfachleute beteiligten sich an diesen Behauptungen. Aber hätte man von solchen Fachleuten nicht mehr Objektivität erwarten können, als dass auch sie uns solchen Unsinn aufwärmen. Als Nächstes fragen Sie sicherlich auch noch, ob wirklich winzige Würmer in den Masken wohnen?

Masken-Würmer? Davon noch nie was gehört? Ist doch klar: Es gibt sie ja auch gar nicht. Doch es gab Menschen, die diese Lügen bewusst verbreiteten und wilde Gerüchte in die Welt setzten. Das kurioseste war das von den Morgellons.

Morgellons? Das klingt nach Monstern aus dem Roman „Der Herr der Ringe“. Fantastisch sind sie wirklich. Es soll sich um eine Art Parasiten handeln, die manche als Verursacher von Hautkrankheiten vermuten. Nachgewiesen hat sie aber noch niemand. Trotzdem kursierten Internet-Videos, die wurmartige Wesen zeigten, die man in Masken gefunden haben wollte.

Wie eklig! Überhaupt nicht. Man untersuchte die Pseudo-Würmer – und fand Fasern! Sonst nichts! Genauso ist das mit dem Maskentod. Ein totaler Mythos. Wenn Sie die Masken länger aufhaben, werden sie feucht und man atmet schwerer. Wenn Sie zu wenig Sauerstoff bekommen, merken Sie das aber, bevor etwas passiert. Dann setzen Sie die Maske eben ab. Oder nehmen sich eine neue.

Pflicht sind Masken ja kaum mehr. Sind sie dennoch nötig? Das kommt auf Ihre Freude am Risiko an. Schließlich sind noch immer Coronaviren unterwegs und das wird sich auch auf nicht absehbare Zeit nicht ändern. Und Abstand allein hilft nicht. Das haben Tests klar gezeigt. Wenn ein infizierter Mensch Sie anatmet, haben sie sich in null Komma nichts angesteckt, auch wenn er weiter als drei Meter weg ist. Anders ist es mit aufgesetzter Maske – und noch besser, wenn auch die infizierte Person eine Maske trägt. Selbst wenn Sie schon fast kuscheln, ist das Ansteckungsrisiko dann minimal.

Irgendwann wird die Pandemie hoffentlich vorbei sein. Werden wir dann auch zur FFP2-Maske im Alltag Adieu sagen? Hoffentlich nicht! Schließlich schützen die Masken ja nicht nur vor Corona. Wer sich früher im virenreichen Winter mit Maske schützen wollte, erntete verstörte Blicke. Man kann nur hoffen, dass das ein für alle Mal vorbei ist. Die Masken gehören ab sofort in jede Hausapotheke wie Schmerzmittel und Fieberthermometer, eben, wie es ja mittlerweile auch für Verbandkästen im Auto Pflicht ist.

 

Ein Beitrag unserer/s Leserin/s Tom Marbelt aus Köln in Nordrhein-Westfalen.
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