Auch von innen wärmen – ein Ratgeber

Zu einem Bummel über einen Weihnachtsmarkt gehört ein Heißgetränk einfach dazu. Wir stellen Ihnen acht heiße Klassiker vor und zeigen was in ihnen steckt.

Glühwein: Das mit Abstand beliebteste Getränk auf den Weihnachtsmärkten ist der Glühwein. Viele meinen, dass es sich dabei nur um warmen Rotwein handelt. Doch im Glühwein steckt mehr. Üblicherweise wird zur Herstellung Rotwein mit Zimt, Gewürznelken, Zitronenschale, Sternanis und Zucker erhitzt. Allerdings darf das Getränk nicht auf mehr als 78 Grad erhitzt werden, da sonst der enthaltene Alkohol verdampft. Dadurch verändert sich der Geschmack. Außerdem muss Glühwein mindestens sieben Prozent Alkohol enthalten, um überhaupt als Glühwein bezeichnet werden zu dürfen. Mittlerweile wird auch die Weißwein-Variante auf deutschen Weihnachtsmärkten immer beliebter.

Feuerzangenbowle: Punsch auf Rotweinbasis, gespickt mit Gewürznelken, Zimtstangen, Sternanis, Zitronen- und Orangenschalen, das sind die Zutaten für einen der Klassiker auf den Weihnachtsmärkten. Dabei handelt es sich bei dem Getränk gar nicht um eine traditionelle Bowle. Die wird nämlich kalt getrunken und besteht obendrein noch aus Weißwein. Karamellisierter Zucker verleiht der Feuerzangenbowle ihren besonderen Geschmack. Dafür wird ein Zuckerhut auf eine Zange über das Gefäß mit der Bowle gelegt und mit braunem Rum getränkt. Sobald der Zuckerhut vollständig getränkt ist, wird er angezündet. Der Zucker schmilzt und tropft in karamellisierter Form in den Rotwein.

Grog: Rum, Zucker und heißes Wasser, mehr braucht es nicht für einen Grog. Das Heißgetränk ist vor allem im norddeutschen Raum bekannt. Die Bezeichnung Grog geht angeblich auf den englischen Admiral Vernon zurück, der von seinen Matrosen „Old Grog“ genannt wurde und eben diese anwies ihre Ration an Rum mit Wasser zu mischen. Tatsächlich verbirgt sich dahinter aber das westindische Wort „grog“, das für eine Mischung aus Wasser und Rum steht. Der Ausdruck „groggy“ geht ebenfalls auf das Getränk zurück. Ursprünglich bezeichnete es das Gefühl, zuviel Grog getrunken zu haben, heute wird er genutzt um den Zustand von Erschöpfung auszudrücken.

Lumumba: Schokoladenliebhaber bestellen auf dem Weihnachtsmarkt diesen Klassiker mit exotischem Namen. Das Rezept ist simpel. Heißer Kakao wird mit Rum gemischt. Obendrauf gibt es aufgeschlagene Sahne. Wer auf die Kalorien schaut, sollte um dieses Getränk einen großen Bogen machen.

Eierpunsch: Er wird ebenfalls gerne auf den Weihnachtsmärkten angeboten und auch verzehrt. Dabei gibt es kein allgemein gültiges Rezept, sondern viele Varianten. Die gängigste enthält ein steif geschlagenes Eiweiß, Eigelb, Rum, Weißwein, Vanille, Zucker und eine Sahnehaube.

Caipirinha: Eine Alternative zu Glühwein und Co ist dieser Cocktail, der auf den ersten Blick sommerlich anmutet. Traditionell werden dafür Limetten, brauner Zucker, Cachaca und Eiswürfel gemixt. Für die winterliche Variante werden die Eiswürfel gegen heißes Wasser getauscht.

Glühbier: Eine schmackhafte Abwechslung kann in der kalten Jahreszeit auch ein Glühbier sein. Dunkles Bier wird bei diesem Getränk mit weihnachtlichen Gewürzen wie Nelken, Zimt und Sternanis aufgekocht. Dem ganzen wird noch Honig, Kirsch- oder Orangensaft und brauner Zucker hinzugefügt. Entstanden ist Glühbier in Belgien, wo es mit Kirschsaft getrunken wird. Viele Brauereien bieten zur Winterzeit mittlerweile ebenfalls Glühbier an.

Met: Vergorener Honig und Wasser sind die Bestandteile des Getränks, um das sich viele Mythen und Geschichten drehe. Es gilt als gesichert, dass Met zu den ersten alkoholischen Getränken der Menschheit zählt. Heutzutage wird Met oft auf Mittelalter-Märkten angeboten. Aber Vorsicht: Als sogenannter falscher Met wird verkochter Wein bezeichnet, der mit Honig versetzt wird. Der Geschmack ist zwar ähnlich, in der Herstellung ist dieser jedoch wesentlich einfacher.

 

Ein Beitrag unserer/s Leserin/s Jonas Ringelt aus Bremen .
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