Wurst- und Fleisch­konsum: Die Menge macht es

Rund 60 Kilogramm Fleisch und Wurst isst jeder Deutsche pro Jahr. Ernährungs-Experten sagen: Das ist zu viel. Denn wer viel rotes Fleisch isst, erhöht wahr­scheinlich sein Risiko für Krebs- und Herz-Kreis­lauf-Erkrankungen. Doch eine Studie zeigt: Die wenigsten Menschen wollen ihren Konsum umstellen oder gar völlig auf Fleisch verzichten.

Ein Volk von unbe­kümmerten Fleisch­essern

Drei von vier Deutschen haben nicht vor, ihren Fleisch­konsum zu senken. Das ergab eine Studie der Universitäten Göttingen und Hohenheim. Nur jeder Zehnte plane tatsäch­lich, weniger Fleisch zu essen. Reine Vegetarier oder gar Veganer bilden mit gut 4 Prozent nur eine kleine Gruppe. Fast 12 Prozent der Deutschen sind Flexitarier: Sie essen nur selten Fleisch, nur ausgewähltes oder nur wenig.

Mehr als 600 Gramm pro Woche sind zu viel

Fleisch ist ein guter Nähr­stoff­lieferant. Es bietet besonders hoch­wertiges Eiweiß, das der Körper schnell verarbeiten kann. Es enthält auch wichtige B-Vitamine sowie Mineralien wie Eisen und Zink. Wer viel Fleisch isst, nimmt aber auch mehr unerwünschte Begleit­stoffe wie Cholesterin, gesättigte Fett­säuren oder Purine auf. Zubereitet mit Soßen und Panaden sind Fleisch­gerichte zudem oft schnell fettreich. Laut Deutscher Gesell­schaft für Ernährung sollten es nicht mehr als 300 bis 600 Gramm Fleisch und Wurst pro Woche sein. Rein rechnerisch konsumieren die Bundes­bürger in der Woche aber mehr als 1.100 Gramm. Die Deutsche Gesell­schaft für Ernährung empfiehlt auch, etwa vom Rind, Schwein oder Lamm weniger zu essen. Wer viel rotes Fleisch isst, erhöht wahr­scheinlich sein Risiko für Dick­darm­krebs und Herz-Kreis­lauf-Erkrankungen.

Frauen ernähren sich besser als Männer

Frauen essen weniger Fleisch und Wurst als Männer, dafür mehr Obst und Gemüse. Das ist nicht nur besser für die Gesundheit, sondern auch für die Umwelt. So ergab eine Studie der Universität Halle: Würden alle deutschen Männer den Ernährungs­stil der Frauen übernehmen, ließen sich 15 Millionen Tonnen Treib­hausgase einsparen. Der Anteil der Ernährung am Treib­haus­effekt liegt in Deutschland bei immerhin rund 20 Prozent.

Tipp: Niemand muss gänzlich auf Fleisch verzichten. Am magersten ist Geflügel – aber nur ohne Haut. Auf dem Speiseplan sollten auch ausreichend Fisch, viel Obst und Gemüse sowie genug Ballast­stoffe stehen.

 

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Ein Beitrag unserer/s Leserin/s Hella Dorn aus Kyllburg in Rheinland-Pfalz.
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