Jerry Cotton 2557 – Blutgeld

Die lokale Presse brachte es in einer Sondermeldung: Auf dem Hudson River war ein Boot der Manhattan Ship Society gesunken und hatte über ein Dutzend Menschen mit in den Tod gerissen, darunter zwei Kinder im Alter von zwölf und vierzehn Jahren und den Kapitän des Schiffes. Vorausgegangen war die Explosion einer Bombe im Maschinenraum. Sie hatte ein Loch in den Rumpf des Schiffes gerissen. Man vermutete einen terroristischen Hintergrund. Ein Bekennerschreiben lag nicht vor.

Da eine Bombe im Spiel war, wurde der Fall vom Police Department an das FBI abgegeben. Mr. High betraute Phil und mich mit den Ermittlungen. Er sagte: „Wir haben ein gesunkenes Schiff und vierzehn Tote. Und wir wissen nicht, wer dahinter steckt. Es können islamistische Terroristen sein oder auch amerikanische Extremisten oder irgendeine andere militante Gruppierung. Wir tappen im Dunkeln. Bringen Sie Licht in dieses Dunkel, Jerry und Phil, und bringen Sie mir den oder die Verantwortlichen!“

Ein glasklarer Auftrag. Doch wo sollten wir ansetzen? Wir beschlossen, uns zunächst einmal die Manhattan Ship Society näher anzusehen. Es gab vier Gesellschafter, ihre Namen waren Ken Stowell, James McLoyd, Telly Allister und Richard Overton. Ken Stowell war Geschäftsführer. Er war ein Mann um die fünfzig, groß und schlank, natürliche Autorität ausstrahlend, und er besaß erstklassige Manieren.

Das Büro der Gesellschaft befand sich in der Murray Street. Dort trafen wir Ken Stowell. Sein Büro war teuer eingerichtet. Er bewahrte uns gegenüber vornehme Distanz.

„Es gab keine Drohungen, sagte er. „Das Attentat wurde nicht angekündigt. Vielleicht ein Konkurrenz-Unternehmen. Ich habe keine Ahnung.“

„An wen denken Sie?“

Er hob die Schultern. „Zum Beispiel die Circle Line Sightseeing Tours.“

„Ein renommiertes Unternehmen“, sagte ich.

Stowell ließ die Schultern wieder sinken und gab keine Antwort.

„Was kostet so ein Boot?“, fragte ich.

„Das Schiff, das versenkt wurde, kostet neu 1,5 Millionen Dollar.“

„Wie hoch war es versichert?“

„Auf eben diese 1,5 Millionen.“

„Haben Sie das Boot neu gekauft?“, wollte Phil wissen.

„Warum stellen Sie diese Fragen?“, knurrte Stowell. Seine Brauen hatten sich zusammengeschoben. Er musterte uns abwechselnd. „Besteht etwa der Verdacht, dass wir unser Schiff selbst…

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Ein Beitrag unserer/s Leserin/s Rainer Rathow aus Romrod in Hessen.
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