Fahrradfahren – doch nicht nur bei Sonnenschein! – ein Ratgeber

Fahrradfahren ist ein ideales Fitnesstraining – auch bei wechselnder Witterung.

Man muss sich überwinden!

  • Es regnet und ist stürmisch, da hat der innere Schweinehund meist leichtes Spiel. Mit dem Auto zu fahren oder den Bus zu nehmen wäre jetzt viel komfortabler. Doch Vielradler wissen: Es lohnt sich, Biss zu zeigen. Tritt man trotz schlechtem Wetter in die Pedale, hat das erstaunlich positive Effekte auf die Psyche. Man ist richtig stolz auf sich, fühlt sich gut und ist total motiviert.
  • Außerdem profitieren Regenradler auch gesundheitlich. Die Bewegung im Freien stärkt den Gleichgewichtssinn, schützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und macht das Immunsystem fit. Vorausgesetzt, man schützt sich vor Nässe und Kälte.

Unbedingt auf gute Sichtbarkeit achten!

  • Damit man beim Fahrradfahrer bei schlechten Sichtverhältnissen nicht übersehen wird, sollte man auffällige, möglichst helle Kleidung tragen. Eine Jacke oder Warnweste in Neongelb oder leuchtendem Orange – möglichst auch noch mit Reflektorstreifen – kann gefährlichen Situationen im Verkehr vorbeugen.
  • Zusätzlich hinaus gilt natürlich, vorne und hinten das Licht am Fahrrad einzuschalten. Auch eine Lampe am Helm ist sinnvoll.

Innen trocken bleiben!

  • Herkömmliche Regenkleidung wie ein Poncho aus Polyester halten zwar die Feuchtigkeit zuverlässig draußen. Doch darunter schwitzt man stark. Dieser Schutz eignet sich deshalb vor allem für kurze und körperlich wenig anstrengende Strecken.
  • Für Fahrradpendler dagegen, die mindestens eine halbe Stunde unterwegs sind, lohnt es sich, in hochwertige Funktionskleidung mit mehrschichtiger Textilmembran zu investieren. Sie ist nach außen wasserdicht, Feuchtigkeit kann aber von innen abdampfen. Damit bleibt man trotz Schweiß und Regen wirklich trocken.
  • Die Basis einer regentauglichen Fahrradmontur sind Jacke und Hose. Ein Helmüberzug schützt den Kopf vor Nässe und schränkt die Beweglichkeit und Sicht weniger ein als zum Beispiel eine Kapuze. Wasserdichte Handschuhe und Überziehschuhe aus wärmeisolierendem Neopren sind vor allem bei sehr niedrigen Temperaturen empfehlenswert.
  • Viele Fahrradfahrer fahren bei Regen mit Gummistiefeln. Die sind günstig und halten komplett dicht. Die Regenhose nicht in die Stiefel stopfen, sondern darüberziehen. Auf diese Weise läuft kein Wasser in die Schuhe.

Alles mitgenommen?

  • Wohin mit den Ersatzklamotten oder mit dem Laptop, der auf keinen Fall nass werden darf? Dafür eignen sich wasserdichte Radtaschen oder -rucksäcke aus dem Sportfachhandel. Am besten ein Modell mit Rollverschluss wählen. Es lässt sich mit klammen Händen leichter öffnen als ein Reißverschluss.
  • Die Taschen für den Transport sollten nicht zu klein gekauft werden. Sind sie vollgepackt, lassen sie sich nicht zurollen. Also lieber auf eine Nummer größer setzen.

Mit elektrischer Unterstützung?

  • Sollte man mit einem E-Bike im Regen fahren? Kein Problem. Das Gehäuse des Akkus ist wasserdicht. Es sei denn, der Akku ist schon einmal auf den Boden gefallen. Auch die Kontakte sind gut geschützt. Empfindlicher sind die Displays, die die Gangschaltung steuern. Manche lassen sich abnehmen. Das ist sinnvoll, wenn das Rad länger draußen steht. Bei Temperaturen unter fünf Grad ist es ratsam, auch den Akku herauszunehmen und ihn, zum Beispiel bis zur Rückfahrt, bei Zimmertemperatur im Büro zu lagern. Sonst entlädt er sich schneller.

Vorsichtig sein!

  • Auf nassem Asphalt können Radfahrer in kritischen Situationen schnell mal wegrutschen. Deshalb ist es ratsam, vor allem bei schlechter Witterung defensiv und vorausschauend und ohne abrupte Bremsmanöver zu fahren. Auf nassem Untergrund blockieren die Reifen sehr viel schneller als auf trockenem.

Gute Pflege und Wartung!

  • Bei einer Regenfahrt kann man nicht nur nass – sondern auch ziemlich schmutzig werden. Besser nicht ohne Schutzbleche fahren. Befinden sich an einem Rad keine fest montierten, einfach ein Modell mit Klettverschluss zum Anheften kaufen.
  • Damit alles stets funktioniert, braucht das Fahrrad nach Regenfahrten etwas Pflege. Am wichtigsten ist, dass der Antrieb intakt bleibt. Deshalb die Kette am besten sofort mit einem Lappen trocknen und ein bisschen Öl draufgeben, damit sie nicht versteift. Wenn ein Rad mit Felgenbremsen ausgestattet ist, die Felgen unbedingt immer sauber halten.
  • Den Rahmen des Fahrrads idealerweise reinigen, solange er noch nass ist. Dann löst sich der Schmutz leichter. Ein Eimer mit Wasser, Spülmittel und ein Schwamm reichen für die Putzaktion.

 

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Ein Beitrag unserer/s Leserin/s Karin Kellner aus Münster in Nordrhein-Westfalen (NW / NRW).
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