5 Fakten über … Superfoods

Superfoods sind teuer und schlecht für die Umwelt. Aber auch lokale Lebensmittel können es locker mit den Exoten aufnehmen.

Sie heißen Açai, Chia, Goji, Matcha, Quinoa und Avocado, wachsen in weit entfernten Ländern, wo sie angeblich seit Urzeiten Menschen fit halten, und tragen den klingenden Beinamen „Superfood“. Angeblich glänzen die exotischen Früchte und Samen durch extraviele gesunde Nährstoffe, beugen Krankheiten vor, machen schlank und eine schöne Haut.

Wissenschaftlich belegt ist das nicht, aber das Marketing funktioniert: Exotische Superfoods gehören für jeden Zweiten in Deutschland zu einer gesunden Ernährung. Jeder Dritte isst sie regelmäßig. Doch die Früchtchen versprechen mehr, als sie halten.

Wegen der langen Transportwege fällt die Klimabilanz schlecht aus, etwa für Chiasamen, Avocado und Gojibeeren. Um Superfoods haltbar zu machen, werden sie oft chemisch behandelt und zu Püree, Saft oder Pulver verarbeitet. Dabei gehen Nährstoffe verloren, der Zuckergehalt steigt. Hochkonzentrierte Extrakte können Allergien auslösen. Sogar Wechselwirkungen mit Arzneien sind möglich. Für solche Nachteile greifen Verbraucher auch noch tief in die Tasche. Gleichwertige deutsche Lebensmittel sind deutlich günstiger.

Rotkohl, Walnüsse, Leinsamen, Hafer, Äpfel, Beeren und Grünkohl punkten nicht nur beim Thema Preis, sondern sind auch nachhaltiger. Reif geerntet, enthalten sie oft mehr Nährstoffe und schmecken aromatischer. Wer Biogemüse und -obst kauft, muss sich auch keine Sorgen um Pestizide machen. Wenn Sie also das nächste Mal Ihr Müsli oder Ihren Smoothie zubereiten, schauen Sie nicht in die Feme, sondern greifen Sie zu regionalem Superfood!

  1. Fakt: Walnuss statt Avocado
    Avocados aus Mexiko und Mittelamerika sind wegen ihres hohen Gehalts an ungesättigten Fettsäuren beliebt. Allerdings haben sie wegen des langen Transportweges eine miese Umweltbilanz. Walnüsse von hier weisen einen höheren Gehalt an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren auf und sind lange lagerfähig. Außerdem liefern sie pflanzliches Eiweiß. Das macht sie zu einem heimischen Superkraftstoff für den Körper.
  2. Fakt: Leinsamen statt Chiasamen
    Chiasamen werden vor allem für ihre entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren gelobt und gelten wegen des hohen Ballaststoffanteils als Schlankmacher. Die zuständige EU-Behörde rät aber, höchstens 15 Gramm pro Tag zu essen, weil bestimmte Inhaltsstoffe den Darm reizen können. Alternative: Leinsamen. Sie liefern ebenso viele Ballaststoffe und Eiweiß, aber mehr Omega-3-Fettsäuren. Tipp: Weil sie geringe Mengen an Blausäure enthalten, maximal 45 Gramm pro Tag essen.
  3. Fakt: Schwarze Johannisbeeren statt Gojibeeren
    Abwehrstärkend durch Spitzenwerte bei Vitamin C und ein Augenschutz dank des Farbstoffs Zeaxanthin: Gojibeeren gelten als wahre Wunderfrucht. Mehr Vitamin C geht nicht? Doch: Schwarze Johannisbeeren, die es in Deutschland frisch oder als Saft gibt, enthalten mehr davon. Sie sind auch deutlich preiswerter als Gojibeeren, die meist getrocknet aus China importiert werden und mit Pestiziden belastet sind. Was den Augenschutz angeht: Es gibt keinen Beleg dafür, dass Zeaxanthin die Sehkraft verbessert.
  4. Fakt: Rotkohl statt Açai-Beeren
    Açai-Beeren gelten vor allem wegen des hohen Gehalts an blauen Pflanzenfarbstoffen (Anthocyane) als Superfood. Sie sollen den Körper vor schädigenden Oxidationsprozessen schützen. Aber auch Rotkohl und andere heimische blaue und violette Gemüse- und Obstarten wie Rote Bete, blaue Bohnen, Heidelbeeren und blaue Trauben sind reich an Anthocyanen und stehen den exotischen Beeren somit in nichts nach.
  5. Fakt: Hirse & Hafer statt Quinoa
    Vor allem für Veganer ist Quinoa eine attraktive Eiweißquelle. Außerdem enthalten die „Heilsamen der Maya“ für ein pflanzliches Lebensmittel viel Eisen und sind frei von Gluten. Günstige Alternativen zur exotischen Körnerfrucht sind Hafer und Hirse. Sie verfügen ebenfalls über viel wertvolles Eiweiß und reichlich Eisen. Gut zu wissen: Hirse ist wie Quinoa eine glutenfreie Körnerfrucht.

 

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Ein Beitrag unserer/s Leserin/s Ulrich Peters aus Kassel in Hessen.
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