Wenn die Großeltern umziehen müssen – ein Ratgeber

Nachfolgend finden Sie einige Tipps von Profis und wichtige Grundregeln für einen Seniorenumzug.

Senioren in Deutschland sind auch im fortgeschrittenen Alter mobil. Jeder Dritte in der Altersgruppe 70+ ist in den vergangenen zehn Jahren mindestens einmal umgezogen. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Online-Portals umzugsauktion.de. Die Gründe dafür waren vielseitig: Die Kinder waren aus dem Haus, die Standortbindung wegen des Arbeitsplatzes war weggefallen und altersgerechtes Wohnen wurde immer wichtiger.

Damit der Umzug möglichst reibungslos klappt, gibt es einige Dinge zu beachten. Die Experten empfehlen, folgende 5 Tipps zu beachten:

Tipp: Unterstützung holen.
Helfer sind bei jedem Umzug das A und 0. Deshalb sollte als allererstes abgeklärt werden, wie der Wohnungswechsel organisiert werden soll. Dabei ist es wichtig, die eigenen Grenzen realistisch einzuschätzen und sich nicht aus falschem Stolz zu übernehmen. Falls die privaten Helfer verhindert sein sollten, bieten professionelle Umzugsunternehmen maßgeschneiderte Pakete für alle Eventualitäten an. Das kann vom reinen Transport bis hin zum Komplettumzug, inklusive Ab- und Aufbau aller Möbel und des restlichen Haushalts reichen.

Tipp: Frühzeitig ausmisten.
Ein Umzug ist generell eine gute Gelegenheit, um sich von unnötigem Ballast zu trennen. Je länger jemand am selben Ort wohnt, desto mehr sammelt sich an. Der Vorteil: Wer frühzeitig ausmistet, muss am Ende weniger schleppen. Bei einer räumlichen Verkleinerung ist es außerdem oftmals notwendig, besonders gründlich zu entrümpeln. Wer das mit genügend zeitlichem Vorlauf angeht, kann in Ruhe entscheiden, was ins neue Zuhause oder auf den Sperrmüll kommt.

Tipp: Richtig ummelden.
Zum Wohnungswechsel gehört unter anderem auch bürokratischer Aufwand. Wer die entsprechenden Stellen rechtzeitig informiert, muss sich keine Gedanken machen. Aber Achtung – während bei Berufstätigen der Arbeitgeber die Rentenversicherung über die neue Adresse informiert, müssen sich Rentner selbst darum kümmern. Eine formlose Nachricht per Post oder Fax reicht dabei aber vollkommen aus. Neben dem Namen und der neuen Adresse sollte die Versicherungsnummer auf keinen Fall fehlen. Darüber hinaus gilt dieselbe Meldepflicht beim Einwohnermeldeamt wie für Berufstätige. Ummelden muss sich jede Person, die den Wohnort wechselt – egal, ob sie in die eigenen vier Wände zieht oder nur zur Miete wohnt. Mieter müssen seit 2015 eine schriftliche Bestätigung des Vermieters vorlegen.

Tipp: Zeit mitbringen.
Gerade für Senioren gilt, bloß nicht hetzen. Wer das Projekt Umzug in viele kleine Teilaufgaben unterteilt und mehr Zeit einplant, fühlt sich nicht so schnell gestresst. Gerade, wer zuvor längere Zeit an einem Ort gewohnt hat, erlebt den Wohnungswechsel häufig als sehr emotionalen Schritt. Deshalb ist es ratsam, die einzelnen Aufgaben in Ruhe anzugehen. Dadurch ist es einfacher, sich mit den Veränderungen anzufreunden und den Umzug als eigene und bewusste Entscheidung wahrzunehmen.

Tipp: Erreichbarkeit sicherstellen.
Ein Nachsendeauftrag für die Post ist zwar keine Pflicht, aber in der Regel ratsam. Auch beim Telefon und Internet ist es sinnvoll, rechtzeitig einen neuen Anschluss zu beantragen. Ein Monat im Voraus ist hier ein guter Richtwert. Beim Thema Fernsehen ist es außerdem wichtig zu wissen, welche Angebote am neuen Wohnort genutzt werden können.

 

Ein Beitrag unserer/s Leserin/s Marion Schonter aus Seddiner See in Brandenburg.

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