Regelmäßige Datensicherung ist Pflicht – ein Ratgeber

Wie geht das komfortabel und mit möglichst wenig Aufwand?

Blitzschlag, Diebstahl, kaputte Festplatte: Gründe, warum man sich mit der Sicherung seiner Daten, dem sogenannten Backup, zu beschäftigen hat, gibt es viele. Es gibt zwei Arten von Computernutzern: die einen, die schon Daten verloren haben, und die, denen das noch bevorsteht. Das erklärt die Notwendigkeit von Datensicherung. Um Fotos, Videos, Dokumente und andere Dateien zu speichern, gibt es diverse Möglichkeiten.

Die einfachste Methode ist es sicherlich, einen USB-Stick oder eine externe Festplatte an den Computer anzuschließen und über den Explorer die Daten von A nach B zu ziehen. Beim Explorer handelt es sich um den Dateimanager von Windows, der sich mit der Tastenkombi Windows und E öffnen lässt.

Idealerweise sichert man seine Daten immer mehrfach, um auf der sicheren Seite zu sein. Grundsätzlich wird die 3-2-1-Regel empfohlen. Damit ist gemeint: Drei Kopien von Daten inklusive des Originals auf zwei unterschiedlichen Medientypen anzufertigen, dazu sollte sich eine Kopie außer Haus befinden. Mögliche Orte für die Außer-Haus-Kopie sind etwa Onlinespeicher (Cloud) oder das Büro.

Anwender, die ihre Daten zur Sicherung nicht immer per Hand kopieren wollen, können eine spezielle Software nutzen, die automatisch für eine fortlaufende Speicherung sorgt. Nutzer können hier verschiedene Methoden wählen. Eine Vollsicherung ist am simpelsten, kann aber enorm lange dauern und viel Speicherplatz erfordern.

Anders funktioniert die sogenannte differenzielle Datensicherung. Hierbei werden nur die Daten gesichert, die seit der letzten Vollsicherung verändert oder neu erstellt wurden – diese einzelnen Sicherungen dauern nicht so lange.

Zudem gibt es noch die Möglichkeit der sogenannten inkrementellen Datensicherung. Diese stellt aber immer nur einen Bezug zu den Veränderungen seit der letzten Sicherung her. Im Vergleich zur differenziellen Sicherung erfordert das noch einmal weniger Speicherplatz und geht noch schneller.

Die meisten Programme sind so vorkonfiguriert, dass sie nicht jedes Mal eine komplette Sicherung aller Daten erstellen. Wer also eine Backup-Software nutzt, kann davon ausgehen, dass nach einer Vollsicherung zu Beginn automatisch die differenzielle oder inkrementelle Sicherungsmethode zum Einsatz kommt. Das ist wichtig, damit die Datensicherung nicht zu einer komplizierten Angelegenheit wird. Denn: Die Folge von zu komplizierten Backups ist, dass die Leute irgendwann die Lust verlieren und es komplett sein lassen. Beim Mac lässt sich zur Datensicherung das Programm Time Machine verwenden, das sich seit macOS-Version 10.5 (Leopard) fester Bestandteil des Apple-Betriebssystems ist. Dazu schaltet man Time Machine ein und schließt eine externe Festplatte an.

Die erste Datensicherung wird eine Weile dauern, danach sichert Time Machine stündlich inkrementell. Faustregel: Die Backup-Festplatte sollte mindestens das doppelte Volumen des zu sichernden Speichers haben. Zudem empfehlen die Experten, das Backup zu verschlüsseln. Alternativen zu Time Machine sind etwa das kostenlose SmartBackup oder die kostenpflichtigen Programme SuperDuper und Carbon Copy Cloner.

Unter Windows stehen seit Version 7 sowohl für ein Daten-Backup als auch für ein komplettes Systemabbild Bordmittel bereit. Hierauf lässt sich unter „Einstellungen/Update und Sicherheit“ zugreifen, idealerweise ebenfalls im Zusammenspie! mit einem externen Datenspeicher. Alternativen zu den Windows-Bordmitteln gibt es viele – etwa die kostenlosen Programme Cobian Backup, Aomei Backupper Standard, Personal Backup oder Paragon Backup & Recovery Free.

Wer auf die Idee kommt, dass er sein Backup auch auf der oder einen internen Festplatte ablegen könnte, hat zwar im Prinzip recht damit. Sinnvoll ist das aber – einmal abgesehen vom gesparten Geld für den externen Datenträger – nicht. Von einer internen Datensicherung wird von den Fachleuten dringend abgeraten. Der Grund: Wenn die „eine“ interne Festplatte kaputt geht, sind die Daten weg und natürlich dann auch die Backups. Datensicherungen gehören auf ein zweites, externes Medium, so die Experten. Die Wahrscheinlichkeit, dass beide gleichzeitig ausfallen, ist gering.

 

Ein Beitrag unserer/s Leserin/s Rudolph Ballantis aus Esens in Niedersachsen.
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