Ostern

Ostern – Fest der Christen
Die meisten Menschen verbinden mit Ostern nur buntbemalte Eier und den Osterhasen. Laut einer Emnid-Umfrage kennen rund 37 Prozent der Deutschen nicht den Hintergrund des Ostersonntags. Über die Hälfte aller Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz wissen überhaupt nicht, warum Ostern gefeiert wird. Dabei ist es nicht nur ein Fest unter vielen, sondern das älteste und höchste Fest des Christentums.

Das Osterfest umspannt mehrere Tage, die an das letzte Abendmahl, die Kreuzigung, den Tod Jesu und an seine Auferstehung erinnern. So soll der Menschheit mit dem Tod Jesu das ‚ewige Leben‘ geschenkt worden sein. Und dies wird an Ostern gefeiert. Mit dem Osterfest beginnt die Zeit der Osterfreude, die 50 Tage andauert und im Pfingstfest ihren Abschluss findet. Neben dem heidnischen Ursprung (Frühlingsfest) geht der Begriff hauptsächlich auf die christliche Bedeutung zurück.

‚Gründonnerstag‘ von ‚Greinen‘
Der österliche Festkreis wird mit dem Aschermittwoch, also dem Ende der Karnevalszeit, eröffnet. Die letzte Woche vor Ostern heißt Karwoche. Sie beginnt mit dem Palmsonntag, an dem die Christen den Einzug Jesu nach Jerusalem feiern. Am ‚Gründonnerstag‘ (das ‚Grün‘ kommt nicht von der Farbe, sondern vom altdeutschen Wort ‚greinen‘ = weinen) feiert das Christentum das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern und die Einsetzung der Eucharistie, also des Abendmahls. Am folgenden Tag, dem Karfreitag, wird des Todes Jesu am Kreuz gedacht. Am Karsamstag ist Grabesruhe, und am dritten Tage, dem Ostersonntag ist Jesus – nach der Bibel – auferstanden.

Die Vorbereitungen auf Ostern beginnen schon am Aschermittwoch, dem eine lange Fastenzeit folgt. Diese soll an die 40 Tage erinnern, die Jesus in der Wüste gefastet hat. Da die Sonntage vom Fasten ausgenommen sind, liegt Aschermittwoch genau 46 Tage vor Karsamstag. In der Fastenzeit sollen gläubige Christen ihren Geist durch innere Einkehr schulen und auf Luxus verzichten. Fasten heißt nicht unbedingt nur ‚weniger essen‘. Man kann auch fasten, indem man weniger fernsieht oder weniger einkauft. Denn in der Zeit zwischen Fastnacht und Ostern sollen sich Christen vor allem auf moralische Werte besinnen. Ab Ostern darf der Alltag wieder einkehren; dann gilt: Grünes Licht für weltlich-irdische Genüsse wie zum Beispiel Schokolade.

Ein Beitrag unserer/s Leserin/s Sandra Schwarzenbeck aus Sundern in Nordrhein-Westfalen.
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(5120 – 2010-231jK)

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