Mittagspause – Wie Selbstgemachtes mitnehmen – ein Ratgeber

Selbst zubereitetes Essen schmeckt immer besser, ist gesünder und spart Geld. Da stellt sich nur noch die Frage, wie transportiert man sein Essen am besten. Welcher Behälter und welches Material eignen sich dafür am besten?

Meal Prep ist einer dieser Modebegriffe, ohne die man in keiner Kochzeitschrift auszukommen scheint. Es ist die Abkürzung für „Meal Preparation“, was übersetzt nichts anderes heißt, als die Vorbereitung von Speisen: für die nächste Woche im Büro, für einen kurzen Urlaub oder ein Picknick im Grünen. Es ist günstig und vor allem effizient – vorausgesetzt, man hat auch die passenden Vorratsbehälter.

Für warmes Essen
Edelstahl ist die beste Wahl, wenn es darum geht, heiße Suppen zu transportieren oder Porridge möglichst lange warm zu halten, so beispielsweise die Verbraucherzentrale Hamburg. Auch bei höheren Temperaturen gibt Edelstahl keine Schadstoffe an Lebensmittel ab. Nach dem Prinzip der guten alten Warmhaltekanne bieten Hersteller Thermobecher und Thermotöpfe oder auch sogenannte Henkelmänner für ein mehrgängiges Essen to go mit doppelwandigem Edelstahl an, wie zum Beispiel von EMSA (siehe Bild).

Für kaltes Essen
Hierfür eignen sich Glas, Porzellan und Behälter aus bestimmten Kunststoffen. Praktisch und fast in jedem Haushalt verfügbar sind Schraubgläser, zum Beispiel leere Marmeladen- oder Gurkengläser. Darin wirken die transportierten Speisen gleich noch mal appetitlicher. Als Kunststoffe eignen sich Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP). Besser verzichten sollte man dagegen auf Gefäße aus Polycarbonat  (PC) oder Polyvinylchlorid (PVC), bei denen sich Schadstoffe aus dem Material lösen und ins Essen geraten können. Verbraucherschützer warnen sogar davor, auf eine vermeintlich billigere Variante zu setzen. Manche meinen, Plastikverpackungen aus dem Supermarkt, zum Beispiel von Speiseeis, könne man umfunktionieren und so für den Transport von Speisen nutzen. Solche Behälter sind tabu, sie sind nicht als Mitnahmebehältnisse gedacht und geeignet.

Nachhaltigkeit
Manche Materialien halten nicht, was sie versprechen – zum Beispiel Becher oder Boxen aus Bambus. Hierbei handelt es sich oftmals keineswegs um ein umweltfreundliches Naturprodukt, sondern um einen nicht biologisch abbaubaren Kunststoff, dem lediglich Bambusfasern beigemischt werden. Für Speisen und Getränke, die heißer als 70 Grad sind, ist der Mix aus Melamin-Formaldehyd-Harz und Bambus nicht geeignet. Das Material spielt hinsichtlich Nachhaltigkeit nur eine untergeordnete Rolle. Also Mehrweg statt Einweg. Eine Plastikschüssel, die jahrelang benutzt wird, ist genauso nachhaltig wie ein Gefäß aus Edelstahl oder Glas.

Spülmaschinenfest?
Die meisten Gefäße aus dem Handel können bedenkenlos in der Mikrowelle benutzt und in der Spülmaschine gereinigt werden. Sind Produkte nicht für den Gebrauch in der Mikrowelle geeignet, müssen sie mit einem entsprechenden Hinweis versehen sein. Dasselbe gilt für die Reinigung in der Spülmaschine.

Transportsicherheit
Damit es keine bösen Überraschungen gibt, sollten die Behälter dicht und bruchfest sein. Clipverschlüsse und Silikondeckel können dafür sorgen, dass nichts ausläuft oder aufgeht. Kunststoff, Edelstahl oder bruchfestes Glas überstehen kleinere Stürze. Experten empfehlen, beim Kauf auf Qualität zu achten, die dann meist auch ihren Preis hat, aber in der Regel längere Zeit durchhält. Gerade bei billigen Thermobechern, die meist keinen doppelwandigen Edelstahl bieten, lohnt es sich nicht, zu sparen. Heißes wird darin nur schlecht isoliert. Weil viel Hitze nach außen abgegeben wird, besteht zudem die Gefahr, sich die Hände zu verbrennen.

 

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Ein Beitrag unserer/s Leserin/s Heiner Tram aus Saarbrücken im Saarland (SL).
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Bild: EMSA

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