Jerry Cotton 2844 – Gefahr aus dem Netz

Sledge wandte seinen Blick vom Monitor mit dem Online-Computerspiel und schaute seinen Freund an. »Du hast mir immer noch nicht verraten, wo du die ganze Kohle her hast. Warum machst du daraus so ein Geheimnis? Hast du einen neuen Job?«

Darlin druckste herum. »Gewissermaßen schon. Aber ich glaube, es ist besser, wenn ich dir nichts darüber erzähle. Du musst ja nicht alles wissen.«

«Wenn du einen guten Job gefunden hast, der echt Kohle bringt, kannst du mich ja vielleicht auch empfehlen. Ich könnte ein paar Dollar zusätzlich gut gebrauchen.«

Darlin ließ seine Computermaus los, lehnte sich im Stuhl zurück und schaute seinen Freund an. »Ich glaube nicht, dass die noch einen Job frei haben. Das war auch mehr ein Glückstreffer, glaube ich.«

»Die?«, fragte Sledge neugierig.

»Mann, du lässt echt nicht locker«, sagte Darlin leicht genervt.

In diesem Augenblick klopfte es an der Tür.

Darlin stand auf. »Warte hier, ich bin gleich wieder da.«

Darlin bahnte sich seinen Weg durch auf dem Boden liegende Pizza-Kartons und Klamotten in Richtung Wohnungstür. Er blickte durch den Türspion und zuckte zusammen.

»Verdammt!«, murmelte er leise und überlegte, was er machen sollte.

Einfach nicht öffnen? So tun, als ob er nicht da sei? Das würde nicht funktionieren. Er öffnete die Tür einen Spalt breit, wobei er die Kette sicherheitshalber nicht entriegelte.

»Im Moment ist es sehr ungünstig«, sagte er leise zu dem unerwarteten Gast. »Ich habe Besuch. Können wir uns nicht vielleicht morgen treffen? Das würde mir besser passen.«

Er hatte kaum ausgesprochen, da wurde er vom Aufprall der Tür nach hinten geworfen. Die Kette war für den ungebetenen Gast offenbar kein Hindernis gewesen.

Darlin versuchte aufzustehen. »Was soll das? Sind Sie völlig verrückt?«

Der Gast trat ein, schloss die Wohnungstür hinter sich und holte eine Pistole mit Schalldämpfer heraus.

»Ey Mann, das muss doch nicht sein, ich habe niemandem etwas verraten«, bettelte Darlin um sein Leben, das zwei gezielte Schüsse aus der Waffe gleich darauf beendeten.

»Was ist denn da los?«, fragte Sledge und kam mit wackeligen Schritten in Richtung des Geschehens. Als er Darlin am Boden liegen sah und bemerkte, wie die Pistole auf ihn gerichtet wurde, erstarrte er. Kein Wort drang über seine Lippen. Mit einem letzten Aufbäumen versuchte er etwas zu seiner Verteidigung zu sagen, doch es war zu spät. Ihn ereilte das gleiche Schicksal wie seinen Freund.

Es war ein schöner Herbsttag in New York. Der Himmel war nur leicht bewölkt und die Bäume machten sich langsam daran, ihre Blätter zu verfärben. Die Temperaturen lagen bei erträglichen fünfzehn Grad, sollten aber in den nächsten Tagen weiter fallen.

Nach einem kurzen Frühstück machte ich mich auf den Weg und holte Phil ab. Er wartete an der üblichen Ecke und hatte eine Tageszeitung unter dem Arm.

»Guten Morgen«, sagte er, nachdem er eingestiegen war. »Gut geschlafen?«

»Ja, kann nicht klagen«, antwortete ich. »Und du?«

»Ja, war gut, wieder im eigenen Bett zu schlafen«, erwiderte er.

Ich schaute ihn überrascht an. »Wir waren doch nur eine Nacht in Pittsburgh. Und in der Zeit hast du dein Bett schon vermisst?«

Phil setzte ein nettes Grinsen auf. »Die Nacht davor habe ich auch nicht in meinem Apartment übernachtet. Du erinnerst dich doch sicher noch an die nette Kellnerin aus dem Burger-Restaurant, die wir vor kurzem kennengelernt haben. Nun ja, ich habe sie angerufen und so kam eins zum anderen.«

»Wie war gleich ihr Name?«, überlegte ich laut. »Judy, nicht wahr?«
»Ja, Judy«, wiederholte Phil, wobei . . . .

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( evtl. in diesem Beitrag veröffentlichte Bilder können auch nur Beispielbilder sein – auf den Bildern dieses Beitrags dargestellte Personen stehen in keiner Beziehung zu dem Titel und Inhalt dieses Romans )

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Ein Beitrag unserer/s Leserin/s Lars Schichtler aus Groß-Umstadt in Hessen.
Sämtliche Bezeichnungen auf dieser Webseite richten sich an alle Geschlechter.

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