Das Immunsystem – Gesund und munter

So bleiben die Abwehrkräfte ein Leben lang stark …

Kuscheln macht stark – küssen ist doppelt schön: Es hebt die Stimmung, es beflügelt Psyche und Immunsystem und wirkt wie eine Mini-Impfung. Der erste Spaziergang im Frühling ohne Schal und Mütze, im Sommer in den kalten See springen, wild durchs bunte Herbstlaub toben, die Jahreszeiten bereiten viel Freude. Ohne ein starkes Immunsystem ist der Spaß leider schnell vorbei. Doch Erkältungen kann man vorbeugen.

Es gibt Ereignisse und Erlebnisse im Jahr, die immer etwas ganz Besonderes sind, für Kinder genauso wie für Erwachsene. Erst dann steht fest: Eine neue Jahreszeit ist da! Das sind die ersten Frühblüher, die ihre bunten Blütenköpfe durch die Schneedecke stecken. Die Sommersonne, die Körper und Seele wärmt, die herabfallenden Herbstblätter, durch die man so schön stapfen kann, und natürlich die ersten Schneeflocken.

Der Wechsel der Jahreszeiten, der in unseren Breiten ja immer auch einen Temperaturwechsel bedeutet, hat aber auch Begleiterscheinungen, die weniger angenehm sind. Husten, Schnupfen, Heiserkeit, jetzt wo es kälter wird, sind Erkältungen und die Grippe auf dem Vormarsch. Damit geht der Körper unterschiedlich um: Es gibt solche Menschen, deren Nase schon beim ersten Schmuddelwetter tropft, und solche, die immer gesund und fit sind. Wenn die Beschwerden nicht länger als eine Woche dauern, sind Erkältungen kein Grund zur Beunruhigung.

Das Immunsystem ist die zentrale Stelle der Erregerabwehr. Verschiedene Kontrollpunkte hindern Bakterien und Viren daran, in unseren Körper einzudringen, vorausgesetzt, die Instanzen arbeiten zusammen. Die erste äußere Barriere ist der Hautschutzmantel, hier kommt nicht jeder durch! Auch die feinen Haare in der Nase, Speichel und Tränen spielen eine Rolle. Im Körper arbeiten die inneren Organe (Milz und Thymusdrüse), Gewebe (Knochenmark, Lymphknoten und Darmschleimhaut) sowie die Immunzellen gegen Erreger von außen. Wie ein Schutzschild. Auch Zellen der weißen Blutkörperchen helfen bei der Abwehr: Sie heißen Fresszellen, Wächterzellen, Killerzellen und sind ausgebildete Spezialisten für besondere Gefahren. Starke Abwehr von Anfang an: Der Grundstein für ein gut eingespieltes Immunsystem wird schon in der Schwangerschaft gelegt. In den ersten Wochen gibt die Mutter Immunzellen über die Plazenta weiter, ab der 9. Woche produziert das Baby seine eigenen Abwehrzellen, so die Wissenschaft.

Die Ernährungswissenschaft kennt den Zusammenhang von Ernährung und Gesundheit: Das Immunsystem braucht Lebensenergie, das ‚Qi‘. Es versorgt alle Organe mit Nährstoffen und schützt vor äußeren Einflüssen. Kommt ein Kind zur Welt, bekommt es Immunabwehr in seiner natürlichsten, reinsten Form, als Muttermilch. Die darin enthaltenen Abwehrzellen und Antikörper stärken schon mit dem 1. Schluck das sich entwickelnde Immunsystem. Das Kolostrum, so heißt die Vormilch, die Neugeborene in der 1. Woche trinken, ist besonders reich an Antikörpern wie den Immunproteinen, die vor Infektionen im Verdauungstrakt schützen. Die eigentliche Muttermilch, eine komplexe Substanz aus fast 200 verschiedenen Bestandteilen, enthält besonders viele Abwehrzellen. Sobald das Kind krabbelt und läuft, wächst die Zahl der Erregerkontakte, zum Leidwesen besorgter Eltern. Genau das ist ein wichtiger Beitrag dafür, dass das Abwehrsystem reift und immer stärker wird, so die Wissenschaft, die auch von übertriebener Hygiene abrät.

Auch von Stress geht eine Gefahr für das gesunde Immunsystem aus. Das Ergebnis einer Studie der Techniker Krankenkasse, der Uniklinik Hamburg-Eppendorf und der Roehampton University in England verdeutlicht den Zusammenhang: ‚Wer sich trotz Stress und Belastungen seinen Optimismus bewahrt, ist besser vor Infektionen der oberen Atemwege geschützt als ein Pessimist in gleicher Situation.‘ Es sind die bei Stress ausgeschütteten Hormone, die die Abwehr beeinträchtigen. Dass sich Kinder mehrmals im Jahr erkälten, ist nicht ungewöhnlich. Kontakt muss sein. Eine Schnupfnase bleibt selten allein. Dass sich Kinder bei anderen anstecken, ist ganz normal. Die meisten erholen sich davon wieder in wenigen Tagen. Dauert es länger, dann zum Arzt gehen.

 

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Ein Beitrag unserer/s Leserin/s Moritz Steimler aus Nürnberg in Bayern.
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