5 Tipps gegen das Insektensterben – ein Natur-Ratgeber

Es ist Frühling. Wir freuen uns auf Wärme, Sonnenschein, blühende Blumen und auf den Gesang der Vögel und das Summen der Insekten. Doch diese Idylle ist mehr und mehr in Gefahr, denn Insekten sterben weltweit aus. Geht es so weiter, werden wir die Konsequenzen in Zukunft auch auf unseren Tellern spüren.

Die Natur braucht Insekten dringend. Etwa ein Drittel unserer Nahrungspflanzen werden von ihnen bestäubt und sogar 80 Prozent aller Wildpflanzen. Insekten sind die Hauptnahrungsquelle für viele Wildtiere, auch für Vögel. Wenn das Insektensterben so wertergeht wie bislang, könnte eines Tages frisches Obst und Gemüse zu seltenen Luxusgütern werden. Weil ihnen die Nahrung fehlt, würden erst Vögel, Frösche und andere kleinere Wildtiere und in der Folge größere Tiere aussterben. Die gesamte Natur geriete in Gefahr.

Zu den Ursachen gibt es klare Hinweise: Wissenschaftler und Naturschützer sind sich einig, dass die Hauptgründe für den Insektenrückgang in der industriellen Landwirtschaft mit ihren Giften, der Überdüngung, Übernutzung und den „pflegeleichten“, monotonen Flächen liegen. Das Blütenangebot und damit die Nahrungsgrundlage der meisten Insekten gehen damit zurück, die Gifte machen vielen Insekten den Garaus. Aber was kann man als einzelner dagegen tun?

Tipp 1: Bio-Produkte kaufen
Bio-Lebensmittel werden auf dem Acker nicht  mit  synthetischen  Pestiziden und Düngern behandelt. Anders als konventionelle Landwirtschaft schadet Bio-Landwirtschaft Insekten nicht mit giftigen Spritzmitteln. Außerdem bieten viele Bio- Höfe durch Fruchtwechsel, Brachflächen und Hecken einen vielfältigeren Lebensraum für Insekten als große konventionelle Betriebe.

Tipp 2: Natürlichen Pflanzenschutz verwenden
Künstliche Pflanzenschutzmittel und Dünger sind keine gute Idee. Um die Pflanzen im Garten dennoch vor Schädlingsbefall zu schützen, helfen natürliche Methoden wie der Einsatz von Nutzungen und pflanzenbasierte Unkrautvernichter und Dünger.

Tipp 3: Wildblumen säen
Insekten brauchen Vielfalt: Säen Sie Wildblumenwiesen und lassen Sie zumindest einen Teil Ihres Rasens zu einer Wiese wachsen. Wildblumenmischungen gedeihen übrigens auch im Balkonkasten. Dabei unbedingt darauf achten, dass es sich um regionale Arten handelt.

Tipp 4: Heimische Pflanzen
Der Lebensraum der meisten Tierarten ist an heimische, standortgerechte Pflanzen gebunden. Das gilt auch für Gehölze. Pflanzenteile exotischer Sträucher und Bäume sind für heimische Insekten oftmals ungenießbar, so zum Beispiel der weit verbreitete Kirschlorbeer. Besser wären Pflanzen wie Weißdorn, Schlehe, Haselnuss, Hagebutten oder Weiden.

Tipp 5: Etwas Unordnung im Garten zulassen
Gärten mit gemähtem Rasen, gestutzten Buchshecken und Geranien in Kübeln bieten Insekten kaum Lebensraum und tragen zum Insektensterben bei. Belassen Sie den Garten ein bisschen wild, dann finden Insekten und Vögel Nahrung.

 

Ein Beitrag unserer/s Leserin/s Wolke Reiners aus Eschwege in Hessen.
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