Salate – ein Ratgeber

Knackig frisch und schnell zubereitet
Salate sind das perfekte Sommeressen: Sie lassen sich schnell zu- und wunderbar vorbereiten, können problemlos auch nach draußen transportiert und dort genossen werden und sind dank der großen Auswahl an Gemüse und Früchte die jetzt Saison haben, unendlich abwechslungsreich.

Die Aufbewahrung
Das Grün: Die Auswahl an Blattsalaten ist riesig. Am besten ist es natürlich, Salat tagesfrisch einzukaufen. Wer dafür keine Zeit hat, mehrere Sorten mischen oder aus einem ganzen Salatkopf mehrere Mahlzeiten machen möchte, kann das zarte Grün auch im Kühlschrank ‚parken‘, bis es verwendet wird. Dafür ganze Köpfe in große Frischhaltedosen oder Gefrierbeutel geben, wenig Wasser darüber sprengen und leicht verschlossen am besten ganz unten im Kühlschrank aufbewahren. Regelmäßig kontrollieren und unansehnliche oder gar faulige Außenblätter entfernen. Wichtig: Den Salat nicht drücken und keine anderen Lebensmittel darauf lagern. Schon geputzte Salatblätter ebenfalls mit wenig Wasser in einen Beutel geben und lose verschlossen kühl lagern, möglichst rasch verbrauchen. Wenn die Blätter nicht mehr ganz knackig sind, legen Sie sie vor der Verwendung in Eiswasser.

Kräuter halten besonders gut in Töpfen auf der Fensterbank und sind so stets frisch zur Hand – geschnittene Bunde ebenfalls im Gefrierbeutel im Gemüsefach aufbewahren.

Gemüse
Tomaten nicht im Kühlschrank und möglichst separat lagern, weil sie sich dank ihrer ‚Ausdünstungen‘ mit anderen Gemüse- und Fruchtsorten nicht so gut verstehen. Die meisten übrigen frischen Gemüsesorten am besten in der Gemüseschublade des Kühlschranks lagern, Schnittstellen, z. B. bei angeschnittenen Gurken mit Frischhaltefolie abdecken. Getrocknete Zwiebeln sowie Kartoffeln an einem kühlen dunklen Ort außerhalb des Kühlschranks aufbewahren.

Salatsaucen
Selbst gemachte Mayonnaise oder Aioli, die mediterrane Knoblauchmayonnaise, sollten vor der Verwendung frisch hergestellt werden, da sie mit rohem Ei zubereitet werden. Cremige Dressings mit Joghurt, Sahne, Schmand oder anderen Milchprodukten schmecken frisch ebenfalls am besten. Vinaigrettes lassen sich wunderbar vorbereiten und halten sich in einem gut schließenden Schraubglas im Kühlschrank einige Tage oder sogar länger, daher kann man sie gleich in größeren Mengen zubereiten.

Ein sauberes Schraubglas ist übrigens auch eine gute Küchenhilfe: Einfach alle Zutaten für die Vinaigrette hineingeben, gut verschließen und kräftig schütteln, bis sich Öl und Essig mit den übrigen Zutaten verbunden haben. Ein solches Basis-Öl-Essig-Dressing lässt sich mit gehackter Zwiebel, gepresstem Knoblauch, Chili, etwas frisch gepresstem Orangensaft, Sojasauce, unterschiedlichen Senfsorten und Honig oder braunem Zucker schnell und einfach abwandeln, so dass bestimmt keine Langeweile aufkommt.

Kombinieren: unglaubliche Vielfalt
Für Salat gibt es eigentlich nur ein Motto: Erlaubt ist, was gefällt. Und so schmecken neben den frischen Zutaten der Saison z. B. auch Gemüse aus der Dose (Mais, Kidneybohnen), Fisch und Meeresfrüchte (kurz in der Pfanne geschwenkt, geräuchert oder aus der Dose wie z. B. Thunfisch), Aufschnitt, kurz gebratene Fleischstreifen oder gewürfelter Käse wunderbar im Salat und sorgen außerdem dafür, dass er als Hauptmahlzeit satt macht. Auch eingelegte Antipasti und Oliven, hart gekochte Eier oder Kartoffeln, gewürfeltes Brot vom Vortag, geröstete Baguettescheibchen oder fertige Brotchips bereichern den Salat.

Für Vielfalt sorgt aber auch die Art, wie man die Zutaten zubereitet. Auch wenn es kaum zu glauben ist: Eine Möhre beispielsweise schmeckt ganz unterschiedlich, je nachdem ob man sie in dicke Scheiben oder feine Stifte schneidet oder fein raspelt. Zarte Zuckerschoten haben kurz blanchiert ein anderes Aroma als roh oder lange gegart und Spargel sorgt gebraten oder klassisch gegart für ganz unterschiedliche Geschmacksmomente.

Versuchen Sie außerdem mal, Kräuter nicht nur in kleinen Mengen gehackt an die Sauce, sondern z. B. reichlich Basilikumblättchen als Grün mit in den Salat zu geben. Das intensive Aroma versetzt Sie garantiert flugs nach Italien!

Mischen – gewusst wie
Nudel-, Kartoffel- und Reissalate sollten möglichst frühzeitig gemischt werden, damit sie Zeit haben, durchzuziehen und sich so die Aromen verbinden können. Frische knackige Bestandteile aber bitte erst kurz vor dem Servieren unterheben.

Grüne oder frische Gemüsesalate hingegen können zwar vorbereitet werden, sollten aber erst unmittelbar vor dem Servieren mit dem Dressing vermischt werden, weil sie sonst schnell schlapp machen und ihren Biss verlieren. Am besten dafür die Salatzutaten in einer möglichst großen Schüssel vorsichtig mit einem Salatbesteck oder sauberen Händen vermengen und zum Servieren in eine Servierschüssel umfüllen. Oder aber die Salate auf Tellern anrichten und vor dem Servieren mit Dressing beträufeln, so dass sich jeder den Salat selbst beim Essen mischt. Auch beim Picknick gilt: Frische Bestandteile und Dressing separat verpackt mitnehmen und erst vor Ort kombinieren.

Obstsalate mit Dressing können häufig gut vorbereitet werden. Obstsorten, die schnell braun werden wie Äpfel, Birnen oder Bananen dann entweder nachträglich zufügen oder vorab mit Zitronensaft beträufeln, damit das Braunwerden verzögert wird.

 

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Ein Beitrag unserer/s Leserin/s Katja Wolters aus Hildesheim in Niedersachsen.
Sämtliche Bezeichnungen auf dieser Webseite richten sich an alle Geschlechter.

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