Miniatur Wunderland Hamburg (MiWuLa) – Rollstuhlabend

Das Miniaturwunderland in Hamburg ist die weltweit wahrscheinlich größte Modelleisenbahnanlage. Ein Besuch in Hamburg lohnt sich für diese Anlage auch mehrmals., da die vielen kleinen Details für einen Besuch viel zu viele sind und man bei jedem weiteren Besuch auch immer wieder weitere liebevolle kleine neue Details und kleine Gesichten entdecken kann. Aber leider ist ein Besuch als Rollstuhlfahrer oder Schwerbehinderter während der normalen Öffnungszeiten nicht wirklich schön. Viele Besucher stehen um die Anlagenteile herum, das Herankommen an die Anlage und das Rangieren mit einem Rollstuhl ist daher nicht wirklich leicht bis teilweise wirklich unmöglich.

Für Rollstuhlfahrer gibt es aber seit einigen Jahren eine wirklich sehr schöne Sonderöffnungszeit: den Rollstuhlabend. Deiser findet ca. alle vier bis acht Wochen am Montagabend statt. Dann schließt das Miniaturwunderland für normale Besucher bereits um 18:00 Uhr. Danach steht es ausschließlich Schwerbehinderten und deren Begleitpersonen bis 20:00 Uhr offen.

Wann ein solcher Abend als besondere Veranstaltung stattfindet, kann man im Veranstaltungs-Kalender des Minaturwunderland finden. Dort sind die Termine der nächsten 6 Monate zu finden. Die Rollstuhlabende sind im Kalender mit dem Kürzel RSA hinterlegt.

Die Tickets kosten 5,00 Euro für einen Schwerbehinderten inklusive einer Begleitperson und können online gebucht werden. Jede weitere Begleitperson muss den normalen Eintrittspreis von 13 Euro für Erwachsene bzw. 9,50 Euro für Kinder bezahlen. Hier finden Sie alle Eintrittspreise.

Das Minaturwunderland hat aber auch leider zwei kleine Schwachpunkte:

  1. Parkmöglichkeiten für Schwerbehinderte: Leider gibt es nur zwei Behindertenparkplätze in unmittelbarer Nähe des miniaturwunderlandes, und zwar auf der rechts neben dem Gebäude befindlichen Brücke „Auf dem Sande“. Die vorhandenen normalen Parkplätze direkt vor dem Minaturwunderland sind leider nicht wirklich gut geeignet, um dort einen Rollstuhl aus- bzw. einzuladen. Außerdem sind die normalen Parkplätze natürlich auch durch Besucher des Minaturwunderlandes bereits belegt. Für Behinderte sind keine gesondert ausgewiesen. Somit ist es vielleicht ratsam, direkt in eines der nahegelegenen Parkhäuser zu fahren und dort zu parken.
  2. Der Eingangsbereich: Hier sind vier Treppenstufen durch einen Plattentreppenlift zu überwinden. Die Bedienung erfolg durch nettes Personal des Minaturwunderlandes. Leider ist der Lift aber so installiert, dass man zum Drauffahren sehr stark rangieren muss, was gerade mit einem Elektrorollstuhl aufgrund deren Größe sehr schwerig ist.

Nähere Informationen zur Barrierefreiheit findet man hier: Barrierefreiheit des Minaturwunderland (dort findet man auch die Adressen der nächstgelegenen Parkhäuser).

Daher meine Tipps:
Wenn möglich fährt man mit einem normalen Leichtlaufrollstuhl dort hin. Dann habt man dort weniger Probleme. Wer früh ankommt, steht erfahrungsgemäß vorne in der Warteschlange und kommt so schneller ins Gebäude. Ggf. kann man auch schon etwas früher als 18.00 Uhr kommen und sich ins Gebäude fahren lassen. Dann muss man nur das Personal telefonisch zum Fahrstuhl bestellen. Die entsprechende Rufnummer ist am Fahrstuhl angebracht.

Diese beiden Schwachpunkte sind leider etwas nervig und können doch sehr störend sein. Gerade wenn der Rollstuhlabend gut besucht ist, heißt es erst mal einen passenden Parkplatz suchen und lange Wartezeiten im Freien in Kauf nehmen müssen. Daher lieber eine Jacke und bei schlechtem Wetter auch einen Schirm oder Regencape mitnehmen, da man durchaus etwas zum Eingang fahren bzw. laufen muss. Bei meinen Besuchen hat sich auch immer eine Schlange vor dem Eingang (Achtung im Freien und ohne jegliche Unterstellmöglichkeit!) gebildet, da  es ca. 3 bis 5 Minuten pro Rollstuhl dauert die vier Treppenstufen mit dem Lift zu überwinden.

Wenn man erst einmal den Eingangsbereich hinter sich gelassen hat, folgen zwei schöne Stunden „Mobelleisenbahn ansehen“. Die Flächen sind alle so gearbeitet, dass man mit dem Rollstuhl gut an die einzelnen Anlagenmodule bzw. Themenbereiche heranfahren kann und auch einen ziemlich ungestörten Blickwinkel auf die Anlage hat. Da sich die Besucher des Rollstuhlabends sehr gut in den einzelnen Bereichen der Anlage verteilen, ist das Rangieren auch kein Problem.

Hier findet Ihr ein paar Impressionen von meinem letztem Besuch:

Fotoalbum in Facebook

Ein Beitrag unserer/s Leserin/s Stefan Ritter aus Ritterhude in  Niedersachsen.
Ende des Beitrags 2-2016-169-1040-10

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