Kulturanleitung für Aronia – Gartenratgeber

 

Die Aronia ist ein holziger, ausdauernder Busch und stammt ursprünglich aus Nordamerika.

Mittlerweile ist sie in Russland weit verbreitet. Dort ist sie als Heilpflanze anerkannt und wird gegen Gefäß- und Magenprobleme eingesetzt. In Mitteleuropa wurden Aronien-Arten lange Zeit hauptsächlich als Zierstrauch kultiviert. Die in Deutschland erhältlichen Sorten wachsen meist zu 1 – 2 Meter hohen Büschen heran. Die Aronia trägt im Mai große weiße Doldenblüten und im Herbst eine schöne, intensiv rote Blattfärbung.

Pflanzvorbereitungen: Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Kalk mag die Aronia nicht. Der Boden sollte tief gelockert und eventuell mit etwas Kompost oder anderem organischen Dünger aufgebessert werden. Bei sandigen Böden mischt man noch etwas Bentonit oder Lehm darunter, um den Boden länger feucht zu halten. Die Aronia ist völlig frosthart und gedeiht auch an sehr kalten Standorten.

Pflanzung: Als Pflanzzeitpunkt eignet sich der Spätherbst am besten. Container-Ware kann jedoch bei ausreichender Bewässerung das ganze Jahr über gepflanzt werden. Die Aronia ist selbstbefruchtend, kann also allein stehen. Bei Heckenpflanzung wählt man zwischen den einzelnen Büschen einen Abstand von 1,5 bis 2 Meter. An gefährdeten Standorten ist ein Schutz gegen Wildverbiss zu empfehlen. Aronien passen auch gut in eine gemischte Wildobsthecke.

Pflegemaßnahmen: Sorgen Sie stets für ausreichende Bodenfeuchtigkeit. Besonders in heißen und trockenen Sommern sollte zusätzlich bewässert werden. Eine Mulchschicht verhindert das Austrocknen und übermäßigen Unkrautaufwuchs. Jährlich kann etwas stickstoffhaltiger Dünger auf dem Boden ausgebracht werden, viel braucht die Aronia nicht. Ein Schnitt ist grundsätzlich nicht notwendig. Nur junge Büsche werden etwas ausgelichtet. Auch Schädlinge treten kaum auf.

Ernte: Die Aronia bietet eine hohe Erntesicherheit, da sie auch in verregneten Sommern gut Früchte ansetzt. Sie trägt oft noch im Jahr der Pflanzung die ersten Früchte. Von einem Strauch kann etwa 20 bis 30 Jahre lang geerntet werden. Erntezeit ist ab Ende August bis in den September hinein. Die Früchte sind schwarzblau und 6 – 13 mm dick. Das Fruchtfleisch ist rot und süß, aber sehr gerbstoffhaltig. Der Saft ist tiefrot bis schwarz wie Holunder. Da die Ernte durch Vogelfraß gefährdet ist, empfiehlt sich ein Schutznetz. Die Früchte sind nach der Ernte etwa 2 Wochen lang lagerfähig.

Hier finden Sie weitere sehr hilfreiche Informationen:

 

Ein Beitrag unserer/s Leserin/s Christel Fohlei aus Neuhofen in Rheinland-Pfalz.
Ende des Beitrags 1-2015-136-2125-3  
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