6 goldene Regeln für Freizeit-Jobber – Ratgeber gegen Geldnot

  1. Für die eigenen Eltern zu jobben, ist immer eine zwiespältige Sache. So einfach man hier zu einem „Arbeitgeber“ kommt, meist werden die Eltern nicht einsehen, dass sie jeden Handschlag, den ihre Kinder für sie tun, auch noch besonders bezahlen sollen. Schließlich gewähren sie ihren Kindern den Lebensunterhalt und im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) steht sogar, dass sie zur unentgeltlichen Mithilfe im elterlichen Betrieb verpflichtet sind. Kinder von Pensionsbesitzern in Oberbayern wissen ein grimmiges Lied davon zu singen, was das in der Praxis bedeutet. Wo immer möglich, vermeidet man das Jobben bei den eigenen Eltern. Nicht nur des Geldes wegen. Wer für die Eltern jobbt, lernt nicht, wie es draußen in der Wirklichkeit zugeht.
  2. Der Jobber sieht sich seine „Arbeitgeber“ sehr genau an. Wo sich hinter Jobs häufig Fallen verbergen, ist darauf hingewiesen. Auch sonst geht man beim ersten Mal nicht allein in die Wohnungen fremder Leute, die eine Anzeige aufgegeben haben. Man kann immer einen Freund oder eine Freundin mitnehmen, der bzw. die sich an der Tür des Jobgebers verabschiedet und sagt: „Ich hol dich dann in zwei Stunden wieder ab!“ Wenn der Jobgeber blöde Fragen stellt, hat der andere eben ein Mofa oder einen Roller, auf dem man mitfährt.
  3. Der Jobber muss immer wissen, was für eine bestimmte Tätigkeit am jeweiligen Ort als Bezahlung üblich ist. Der Jobber schädigt alle, wenn er die üblichen Preise unterbietet und für ein paar Cent arbeitet.
  4. Gefährliche Jobs im Zweifelsfall ablehnen. Einhundert Euro sind „nichts“, wenn man sich bei der Arbeit leicht die Knochen bricht und dann sechs Wochen nicht jobben kann.
  5. Übernehme nie einen Job, der gegen die Gesetze verstößt. Natürlich macht man sich auch dann strafbar, wenn man gegen Bezahlung bei einem Einbruch Schmiere steht, Rauschgift als Bote zum Kunden bringt oder andere Straftaten begeht oder dabei hilft.
  6. Das wichtigste beim Jobben ist, dass es Spaß macht und zusätzlich Geld bringt. Es ist trotzdem unklug, dem Geld und jedem Job hinterherzujagen und dabei alles andere zu vergessen. Selbst wenn man sehr viel Geld beim Jobben verdient – wenn man deshalb ein Schuljahr oder Semester wiederholen muss, verliert man auf längere Sicht wesentlich mehr Geld als man beim Jobben verdient.

Gerade Schüler, Studenten und Jugendliche benötigen immer Geld, wer hat schon immer genug Taschengeld, wem reicht schon die Ausbildungsvergütung, das BAföG ….? Wenn man einen „schnellen Euro machen“ will, ist die v. g. Verdienstmöglichkeit gerade für die jüngere Generation – aber auch für alle anderen – ein idealer Job. Man unterscheidet bei beruflichen Tätigkeiten zwischen Jobben, Produzieren und Dealen.

Unter Jobben sind die Tätigkeiten zu verstehen, bei denen der Jobber seine Arbeitskraft für einen bestimmten Lohn zur Verfügung stellt und für andere arbeitet.

Unter Produzieren versteht man die Herstellung von Sachen. Sie kann entweder im Auftrag oder auf eigenes Risiko erfolgen. Der Unterschied zwischen Jobben und Produzieren ist klar: Wer jobbt, verkauft seine Arbeitskraft. Wer produziert, verkauft ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Leistung.

Wenn sich der Jobber bei der Arbeit anstrengt, hat meist nur sein Auftraggeber einen Vorteil dadurch. Wer als Balljunge besonders schnell über den Tennisplatz flitzt, bekommt deswegen nicht mehr Geld pro Stunde.

Wer einen Pullover strickt und verkauft, bekommt dafür so viel Geld, wie der Käufer zu bezahlen bereit ist. Wie lange die Strickerin am Kunstwerk gearbeitet hat, ist dem Käufer egal.

Unter Dealen wird das Verkaufen verstanden. Wer zum Beispiel viel Ahnung von Comics hat, kann sie oft sehr billig einkaufen und teurer weiterverkaufen. Wer Töpferwaren herstellt, produziert. Er muss seine Waren aber auch verkaufen. Die meisten Tätigkeiten sind deshalb sowohl mit Produzieren als auch mit Dealen verbunden.

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Ein Beitrag unserer/s Leserin/s Ingo Schürle aus Köln in Nordrhein-Westfalen.
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