12 Fakten über … den Schlaf

Guter Schlaf stärkt unsere Abwehrkräfte. Aber was macht einen erholsamen Schlaf aus? Was stimmt und was nicht? Welche Fakten sprechen für einen guten Schlaf und welche nicht?

  1. Fakt: Glas Wein am Abend hilft beim Schlafen? Nein, das stimmt nicht! Beim Einschlafen kann ein Glas Wein helfen. Beim Durchschlafen dagegen nicht. Der Körper ist im Schlaf damit beschäftigt den Alkohol abzubauen. Dadurch entsteht in dieser ersten wichtigen Schlafphase der Nacht kein erholsamer Tiefschlaf.
  2. Fakt: Vor Mitternacht ist der beste Schlaf? Nein, das stimmt nicht. Die Uhrzeit spielt überhaupt keine Rolle, obwohl das manche Menschen so empfinden. Als besonders erholsam gelten die ersten 2 bis 3 Stunden nach dem Einschlafen, weil da die meisten Tiefschlafphasen auftreten. Ob das vor Mitternacht oder danach erfolgt, ist völlig egal.
  3. Fakt: Ältere Menschen brauchen weniger Schlaf? Nein, das stimmt nicht. Im Gegenteil: Ältere Menschen brauchen genauso viel Schlaf wie alle Erwachsenen. Oft tanken Senioren jedoch schon tagsüber kleinere Schlafportionen, weil sie sich mittags hinlegen. Auch wer schon um 21 Uhr ins Bett geht, wacht meist früher auf als andere.
  4. Fakt: Einschlafen wird durch Fernsehen gefördert? Nein, das stimmt nicht. Fernsehen fördert nur oberflächliches Einschlafen. Das blaue Licht des Fernsehers weckt immer wieder auf. Ein tiefer Schlaf ist nicht möglich. Wer aber gerne bei gleichtönigen Sendungen einschlummert, sollte zu Hörspielen wechseln. Gleicher Effekt, nur ohne Licht.
  5. Fakt: Schläft man innerhalb von zehn Minuten ein? Nein, das stimmt nicht. Viele Menschen brauchen länger, bis zu 30 Minuten sind durchaus normal. Bei Menschen ab 65 Jahren ist auch etwas mehr als eine halbe Stunde zum Einschlafen noch im Rahmen.
  6. Fakt: Bei nächtlichen Schlafproblemen ist Mittagsschlaf gut? Leider gar nicht. Ein Mittagsschlaf, länger als 30 Minuten, kann nächtliche Schlafprobleme verschlimmern. Man fühlt sich tagsüber erholter, aber abends fehlt dem Körper der natürliche Druck einzuschlafen.
  7. Fakt: Gut schläft man nur, wenn man durchschläft? Das ist falsch. Es ist normal, nachts mal wach zu werden, weil man zur Toilette muss oder Durst hat. Oft gibt es auch keinen eindeutigen Grund. Viele empfinden es trotzdem als belastend, wenn sie nachts länger als eine halbe Stunde wach liegen. Sie sollten Ihren Hausarzt beim nächsten Besuch um Rat fragen.
  8. Fakt: Pflanzliche Schlafmittel können man mit allem kombiniert werden? Nicht uneingeschränkt. Auch pflanzliche Mittel wie etwa Johanniskraut können zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten führen. Wichtig ist: Wenn Sie mehrere Arzneien einnehmen, sollten Sie mit Ihrem Hausarzt besprechen, welches pflanzliche Schlafmittel infrage kommt.
  9. Fakt: Pflanzliche Schlafmittel wirken schon ab dem 1.Tag? Das kann sein, muss aber nicht. Die meisten Hersteller empfehlen, pflanzliche Schlafmittel mindestens 2 Wochen am Stück einzunehmen. Erst dann entfalten sie ihre volle Wirkung.
  10. Fakt: Schlafmedikamente können ruhig durchgenommen werden? Nein, das stimmt nicht. An manche schlaffördernde Mittel gewöhnt man sich schnell. Nach wenigen Wochen kann bereits eine Abhängigkeit entstehen. Es ist in jedem Fall wichtig, mit dem Hausarzt zu besprechen, wie lange man ein bestimmtes Präparat einnehmen darf.
  11. Fakt: Schlafmittel immer nur zum Abendessen schlucken? Nein, stimmt nicht. Bei allen verschreibungspflichtigen Schlafmedikamenten kann das gefährlich werden, weil die Mittel benommen machen können. Besser an der Bettkante einnehmen und sich direkt hinlegen.
  12. Fakt: Wer ständig gähnen muss, ist auch müde? Ja, das stimmt. Schuld ist aber nicht unbedingt fehlender Schlaf, sondern vielleicht auch mangelnde Schlafqualität. Wenig Bewegung, unausgewogene Ernährung oder zu wenig Flüssigkeit können eine Rolle spielen.

 

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